
Zwischenfall bei der Vorstellung der OB-Kandidaten in Karlsruhe
Karlsruhe (ass) – Bevor am 6. Dezember die Karlsruher OB-Wahl stattfindet, konnten sich am Freitagabend die sechs Kandidaten und Kandidatinnen im Karlsruher Konzerthaus vorstellen. Zudem konnten die Bürger und Bürgerinnen Fragen stellen.
Etwa 100 Besucher und Besucherinnen nahmen auf Abstand im Konzerthaus Platz. Die OB-Anwärter hatten nacheinander die Möglichkeit sich vorzustellen.
Petra Lorenz möchte Haushalte stabilisieren
Den Anfang machte Petra Lorenz (Freie Wähler). Die Unternehmerin und Präsidentin des Handelsverbands Nordbaden setzt sich für die Stärkung des Mittelstands sowie den Kampf für eine attraktive Innenstadt ein. Oberste Priorität habe aber die Stabilisierung des Haushalts, sagte sie auf der Bühne. Im Interview mit der neuen welle zeigte sie sich positiv: „Ich schätze die Chancen eigentlich immer gut ein. Ich bin ein positiver Mensch und optimistisch. Ich finde, das lief ganz gut.“
Sven Weigt will Ansprechpartner für die Wirtschaft sein
Der Kandidat der Parteien CDU und FDP möchte für Sauberkeit und Sicherheit in Karlsruhe sorgen. Zudem will sich Weigt für ein ganzheitliches Verkehrskonzept mit zweiter Rheinbrücke einsetzen sowie Großprojekte besser planen. Außerdem betonte er, dass er erster Ansprechpartner für die Wirtschaft sein wolle.
Paul Schmidt musste seine Rede unterbrechen
Paul Schmidt (AfD) ist für einen Stopp des Radwegeausbaus und für die personelle Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes zur Erhöhung der Sicherheit. Außerdem will er keine weiteren Flüchtlinge mehr in Karlsruhe aufnehmen und ein Sparpaket für den Haushalt schnüren. Doch aufgrund eines Vorfalls musste der 54-Jährige seine Rede unterbrechen. Einige Zuschauer sind plötzlich aufgestanden. Wie im folgenden Video zu sehen ist, warfen sie Schmidt im Sprechchorgesang und mit Plakaten in den Händen unter anderem rechte Hetze vor.
Video: Mirka Tiede
Vanessa Schulz ist mit der derzeitigen Stadtpolitik nicht zufrieden
Vanessa Schulz (Dia Partei) ist in Karlsruhe mit den zahlreichen Baustellen, dem täglichen Verkehrschaos und der gesamten Affäre um das Staatstheater nicht zufrieden. Außerdem wolle sie den Rechten die Protestwähler abgraben. Für Leute, die mit den großen Parteien nicht zufrieden sind, sei eine Satirepartei die beste Alternative, betonte sie.
Marc Nehlig möchte Probleme lösen
Der parteilose Marc Nehlig begründete seine Kandidatur mit seiner Unzufriedenheit von politischen Entscheidungen und Parteiabsprachen. Nehligs politische Ziele sind die Verbesserung der Kommunikation in der Verwaltung, innovative Konzepte für den Klimaschutz und der verantwortungsbewusste Umgang mit Steuergeldern.
Frank Mentrup tritt erneut an
Für den aktuellen Amtsinhaber sind die großen Herausforderungen der Zukunft der Klimaschutz sowie sozialer Wohnungsbau. „Wir sollten unsere Stadtkultur bewahren und eine internationale, weltoffene und bodenständige Gesellschaft bleiben“, betonte Mentrup.
Weitere Informationen zur OB-Wahl finden Sie hier und beim Kandidat-o-mat.