
Wochen gegen Rassismus - Pfinztaler Schüler treten mit Pausenspielen gegen Vorurteile an
Pfinztal (pm/tk) – Am Montag haben die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ begonnen. Es gibt viele Aktionen in der Region. Wir wollen euch ein besonderes Projekt aus Berghausen vorstellen.
Julius-Hirsch-Soccer-Woche
Am Ludwig-Marum-Gymnasium in Pfinztal-Berghausen ist am Montag die „Julius-Hirsch-Soccer-Woche“ eröffnet worden. In jeder Pause können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Spiele rund um die Themen Rassismus, Antisemitismus und Menschenwürde spielen. Die Bandbreite reicht dabei von Ball-Jonglage bis zu Quizfragen. Zum Auftakt der Veranstaltung kam sogar Pfinztals Bürgermeisterin Nicola Bodner und signierte einen Pausenspiel-Ball.
Ausgedacht haben sich diese Pausenspiele ein Seminarkurs der 11. Klasse. Für ihr Projekt „Julius-Hirsch-Event-Box“ wurden die Schülerinnen und Schüler des LMG sogar mit dem Sonderpreis „demokratisches Engagement“ der Wirtschaftsstiftung Südwest ausgezeichnet.
Julius Hirsch war ein jüdischer Fußballspieler, der auch in Karlsruhe spielte und 1943 von den Nazis im KZ Auschwitz ermordet wurde.
Aktionen für Vielfalt und Respekt
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (IWgR) der gleichnamigen Stiftung sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Menschenwürde schützen“.
Hasmik Galstyan, die Integrationsbeauftragte der Stadt Bühl, hat in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Bühl-Achern ein Programm mit verschiedenen Aktionen zu diesem Thema zusammengestellt. „Rassismus hat in Bühl keinen Platz“, sagte Bürgermeister Daniel Fritz und sprach von einer kraftvollen Aktion, die „bereits in den vergangenen Jahren eine überwältigende Resonanz erfahren hat“.