
Wildernde Hunde bei Rastatt töten Reh
Rastatt (ms/pm) – Im städtischen Kundenbereich Forst nehmen die Beschwerden über wildernde Hunde zu. Erst kürzlich wurde ein Reh von einem wildernden Hund getötet.
„Reh wurde übel zugerichtet“
Ein Spaziergänger hatte das übel zugerichtete Reh im Rheinauer Feld am 6. Dezember gefunden und der Polizei gemeldet. Dem zuständigen Jagdpächter blieb nichts anderes übrig, als das tote Tier ordnungsgemäß zu entsorgen.
Stadt appelliert an Hundehalter
Stadtförster Uwe Kirst appelliert an alle Hundehalter, ihre Hunde bei Spaziergängen im Wald oder Feld nicht abseits der festen Wege laufen zu lassen. Auch sollten Hundehalter stets darauf achten, die Hunde in Rufnähe zu wissen, so dass ein deutliches Kommando „zurück“ sofort von den Tieren befolgt werden kann. In Naturschutzgebieten gilt außerdem generell Leinenpflicht.
Auch vermeidlich liebe Hunde können jagen
Auch wenn Hunde im häuslichen Bereich als „lieb und zahm“ gelten und Hundehalter immer wieder betonen: „Mein Hund macht das nicht“ – die Fakten sprechen dagegen. Denn der Jagdtrieb ist bei Hunden genetisch vorgegeben und je nach Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt. Letztlich stammen alle Hunderassen vom Wolf oder Wildhund ab. Einmal erfolgreich beim Jagen, wird ein Hund immer wieder versuchen, Beute zu machen, erläutert der Stadtförster. Die Verantwortung für jedes zu Tode gehetzte Tier müsse der Hundehalter tragen. Das Aufspüren und Hetzen von Wildtieren könne nur durch absoluten Gehorsam oder durch konsequentes Führen an der Leine verhindert werden.