— © Symbolbild: Peter Maszlen - stock.adobe.com
Symbolbild: Peter Maszlen - stock.adobe.com

Tipps gegen Langfinger

Wie ihr euch vor Einbrechern schützen könnt

Region (ms/svs) – In der dunklen Jahreszeit sind wieder Einbrecher unterwegs. Mit einfachen Tipps macht ihr es den Tätern schwerer in euer Haus oder die Wohnung zu kommen. Zum Beispiel: Rollläden sollten zur Nachtzeit – und keinesfalls tagsüber – geschlossen werden, damit sie nicht sofort eure Abwesenheit signalisieren. Einbrecher sollen denken, ihr seid zu Hause!

Wie Einbrecher am häufigsten vorgehen

„Die häufigsten Einbruchziele sind die im Erdgeschoss liegenden Terrassen, Türen, Balkontüren und Fenster“, so der Karlsruher Polizeihauptkommissar Michael Ottwaska.  Daher hat die Polizei wertvolle Tipps: „Es gibt drei Bereiche, die man abdecken muss. Der eine Bereich sind die mechanischen Sicherungen, um ein Eindringen von außen zu erschweren […]. Dazu zählen einbruchsichere Türen und Fenster. Zweiter Bereich ist die elektronische Sicherung. Beispielsweise Lampen, die auf Bewegung angehen. Das wollen die Einbrecher logischerweise nicht. Der dritte Bereich ist dann das eigene Verhalten […]. Man kann zum Beispiel seine Anwesenheit durch brennendes Licht vortäuschen“, so Ottwaska weiter.

Fenster richtig sichern

Gerade die Fenster sind eine große Schwachstelle, die aber mit wenigen Kniffen gesichert werden können.

  • Verschließt immer Fenster-, Balkon- und Terrassentüren. Gekippte Fenster sind offene Fenster!
  • Fenster werden häufig aufgehebelt. Einen guten Schutz bieten einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Zusatzsicherungen.
  • Abschließbare Fenstergriffe sind nur in Verbindung mit einem einbruchhemmenden Fensterbeschlag wirksam.
  • Häufig gekippte Fenster können mit einem Gitter gesichert werden.
  • Gitterroste von Kellerlichtschächten sollten mit speziellen Abhebesicherungen gesichert werden.

Sicherung von Türen

Haus- und Wohnungstüren sollten einbruchhemmend sein. Denn Tatsache ist, dass viele Außentüren schon allein mit körperlicher Gewalt, also ohne den Einsatz von Einbruchwerkzeug, leicht zu überwinden sind.

  • Auch wenn Ihr nur kurz von Zuhause weggeht: Zieht die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließt sie auch immer zweifach ab.
  • Versteckt euren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck.
  • Wenn euch der Schlüssel abhandengekommen ist, wechselt umgehend den Schließzylinder aus.
  • Lasst bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel niemals innen stecken.
  • Öffnet auf Klingeln nicht bedenkenlos, und zeigt gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen.

Einbruchhemmende Rollläden

Durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Rollläden (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2) erhält man einen guten Einbruchschutz. Diese Rollläden werden einer praxisgerechten Einbruchprüfung unterzogen.

Wichtig ist auch: Rollläden sollten zur Nachtzeit – und keinesfalls tagsüber – geschlossen werden, damit sie nicht sofort eure Abwesenheit signalisieren.

Wertsachen nicht offen herumliegen lassen

Wertsachen, die offen in der Wohnung oder im Hause herumliegen, locken Einbrecher an. Dem könnt ihr vorbeugen, indem Ihr Schmuckstücke, Dokumente oder sonstige Wertsachen in entsprechenden Wertbehältern aufbewahrt.

Polizeiliche Beratungsstelle

Am Besten ihr macht euch einen Termin mit einem Experten der polizeilichen Beratungsstelle in eurer jeweiligen Stadt aus. Einfach anrufen, Termin ausmachen, dann kommt ein Spezialist und macht eine kostenlose Vor-Ort-Beratung. So können die Experten eine Schwachstellenanalyse machen und Verbesserungstipps geben. Weitere Tipps und die polizeiliche Beratungsstelle findet Ihr unter k-einbruch.de.

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