
Warnstreik am SRH-Klinikum Karlsbad: Beschäftigte fordern bessere Löhne
Karlsbad (pm/dk) – Die Beschäftigten des SRH-Klinikums Karlsbad-Langensteinbach legen am Donnerstag, 20. März 2025, die Arbeit nieder. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, nachdem auch in der zweiten Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt wurde.
Forderung nach höherer Entgelterhöhung
Die ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 6.400 Beschäftigten in den neun SRH-Kliniken eine lineare Entgelterhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sollen eine Erhöhung von 200 Euro monatlich erhalten. Zudem setzt sich ver.di für drei zusätzliche bezahlte freie Tage pro Jahr für Gewerkschaftsmitglieder ein.
Das aktuelle Angebot der SRH-Kliniken sieht jedoch nur eine Erhöhung von 2,1 Prozent für 2025 vor – aus Sicht der Gewerkschaft unzureichend. „Auch in der zweiten Verhandlungsrunde lehnen die Arbeitgeber zentrale Forderungen der Beschäftigten weiter ab“, kritisierte ver.di-Gewerkschaftssekretär Gregor Breuninger. Vor allem eine Mindestlohnerhöhung für untere Einkommensgruppen und die ver.di-Vorteilsregelung seien bisher nicht berücksichtigt.
Kundgebung vor dem Klinikgelände
Die streikenden Beschäftigten versammeln sich am Donnerstag zwischen 9 und 11 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Klinikgelände, zwischen dem roten und blauen Wohnheim. Medienvertreter sind eingeladen, um über die Protestaktion zu berichten.
Mit dem Warnstreik will ver.di erreichen, dass die Arbeitgeberseite ein verbessertes Angebot vorlegt. „Wir wollen eine Lösung am Verhandlungstisch, aber dafür muss sich die SRH auf die Beschäftigten zubewegen“, betonte Breuninger. Ob der Warnstreik zu einer schnellen Einigung führt oder weitere Arbeitsniederlegungen folgen, bleibt abzuwarten.