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Tödliche Raserei in Pforzheim - Urteil wegen Autorennens erwartet

Pforzheim (dpa/tk) – Ein junger Mann will ein Auto austesten und gibt Gas. Er verliert die Kontrolle und verursacht einen tödlichen Unfall. Der Raser steht vor Gericht.

Urteil erwartet

Nach einem Autorennen mit einem Toten werden vor dem Amtsgericht Pforzheim heute die Plädoyers und das Urteil gegen einen 21-Jährigen erwartet. Der Mann soll im Januar vergangenen Jahres viel zu schnell über die B462 gerast sein, um das 500 PS starke Auto seines Beifahrers auszutesten.

Frontalkollision mit Gegenverkehr

Er geriet gleich zu Beginn der verhängnisvollen Fahrt beim Abbiegen ins Rutschen, beschleunigte laut Anklage dennoch rasant und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er frontal in einen entgegenkommenden Wagen. Der darin sitzende 42 Jahre alte Fahrer starb auf der Stelle. Der Angeklagte und der damals 21 Jahre alte Beifahrer waren nur leicht verletzt worden.

Unbeteiligter Mann stirbt

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Beschuldigte das Auto auf fast das Doppelte der auf der Bundesstraße erlaubten Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Die Anklage lautet auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung. Der Strafrahmen liegt bei bis zu fünf Jahren, wie ein Gerichtssprecher sagte. Da der Mann zum Zeitpunkt des Geschehens erst 20 Jahre alt war, wird der Fall vor dem Jugendschöffengericht verhandelt.

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