Wissenschaftler von den Staatlichen Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe erforschen den ungewöhnlichen Vormarsch der Insekten. Die Tapinoma magnum stellt nach Einschätzung der Experten eine zunehmende Bedrohung für Baden-Württemberg und andere Regionen Deutschlands dar. In der Grenzstadt Kehl ist ein Kinderspielplatz seit Monaten wegen der Ameisenplage geschossen.
«Die zunehmende Ausbreitung der Tapinoma magnum in Baden-Württemberg zeigt, dass wir es mit einem ernstzunehmenden Problem für Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch für Gebäude und Infrastruktur zu tun haben», sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Städte und Gemeinden dürften mit dem Problem nicht allein gelassen werden, forderte Mettenleiter.
Die aus dem Mittelmeerraum stammende Ameisenart ist im Südwesten seit mehreren Jahren an verschiedenen Orten dokumentiert. Nachweise gab es etwa in Karlsruhe, Eggenstein-Leopoldshafen, Kämpfelbach sowie Heidelberg und Schallstadt südlich von Freiburg.
Betroffen sind zudem angrenzende Regionen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Ostfrankreich. Der Kampf gilt auch deshalb als schwierig, weil die Tapinoma magnum aussieht wie eine normale heimische Ameise.
Am Montag gegen 21:00 Uhr war auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Lahr und Offenburg ein Autotransporter in Brand geraten. Vier geladene Fahrzeuge wurden vollständig zerstört, zwei weitere beschädigt. Der Fahrer konnte das Gespann auf den Standstreifen lenken und sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Als Brandursache vermuten die Einsatzkräfte einen technischen Defekt am Anhänger. Die Feuerwehren aus Lahr und Offenburg waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie brachten den Vollbrand unter Kontrolle, konnten aber nicht verhindern, dass mehrere Fahrzeuge auf dem Transporter ausbrannten.
Die Fahrbahn in Richtung Norden wurde vollständig gesperrt, der Verkehr an der Anschlussstelle Lahr umgeleitet. Während der aufwendigen Bergung und der Umladung der ausgebrannten Wracks kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Sperrung dauerte bis in die frühen Morgenstunden.
Die Bergungsdienste arbeiteten unter schwierigen Bedingungen – und wurden zusätzlich durch das Verhalten einzelner Verkehrsteilnehmer gefährdet. Trotz eindeutiger Absperrungen schafften es mehrere Autofahrer, diese zu umfahren und an der Einsatzstelle zu landen. Einer der Fahrer fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die Einsatzkräfte zu und konnte erst kurz vor dem gesperrten Brandort bremsen. Bergungsleiter Marco Dürr äußerte sich fassungslos: „Die fragen uns, ob sie vorbeifahren dürfen – während wir mit schwerem Gerät arbeiten. Das ist lebensgefährlich.“
]]>Zwischen Mannheim und Stuttgart müssen sich Reisende ab Gründonnerstag auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Aufgrund von Sanierungsarbeiten auf der Strecke wird es zu längeren Fahrzeiten bis zu rund 40 Minuten kommen, wie die Bahn mitteilte. Die Strecke wird demnach vom 17. April bis zum 6. Juni gesperrt – damit wäre sie planmäßig zu den baden-württembergischen Pfingstferien wieder befahrbar.
Hintergrund der Arbeiten ist, dass es im knapp sieben Kilometer langen Freudensteintunnel bei Knittlingen (Enzkreis) Probleme mit der Geologie gibt. Der Tunnel führt demnach durch Anhydrit-haltiges Gestein, das sich aufgrund von Wassereintritt ausgedehnt hat. Dies habe vereinzelt zu Rissen in der Tunnelschale geführt, sagte ein Sprecher.Die Bahn bringe deswegen an der Tunneldecke auf einer Länge von 1.000 Metern Drahtnetze zur Sicherung an. Zudem sollen zwei neue Querwände in der Tunnelsohle sowie Pumpen das Eintreten des Wassers in das Gestein verhindern. Die Bahn lässt die Arbeiten rund um die Uhr ausführen und investiert nach eigenen Angaben rund 7,5 Millionen Euro.
Auch zwischen Karlsruhe und Basel müssen Kunden mit Verzögerungen rechnen. Wie von der Deutschen Bahn angekündigt werden von Karfreitag (18. April) an bis 27. April mehrere Abschnitte der viel genutzten Strecke saniert. Zugreisende müssen sich auf Ausfälle, Verspätungen und Ersatzbusse einstellen.
Der Nahverkehr ist ebenfalls beeinträchtigt. Zwischen Karlsruhe, Rastatt und Baden-Baden etwa steht dann teils nur ein Gleis zur Verfügung. Am 22. April ab 22.00 Uhr bis 23. April (22.00 Uhr) ist der Abschnitt zwischen Rastatt und Baden-Baden voll gesperrt. Die Strecke über Ettlingen ist sogar für die gesamte Zeit der Sanierungsarbeiten nicht befahrbar. Zwischen Müllheim und Basel ist nur ein Gleis verfügbar – es kommt zu Änderungen im Fahrplan.
Vor allem abends und nachts kommt es zwischen 21.00 Uhr und 04.00 Uhr zu Einschränkungen, teilt die Bahn weiter mit. Fahrräder dürfen übrigens nicht in die Ersatzbusse mitgenommen werden. Pro Tag werden auf den Strecken mit Schienenersatzverkehr etwa 100 bis 130 Busse eingesetzt, um Reisende trotz der Baustellen und Sperrungen ans Ziel zu bringen, wie eine Bahnsprecherin sagte.
Unter anderem sollen ab Karfreitag Gleise und Weichen und auch der Untergrund für die Gleise erneuert werden auf der Strecke zwischen Karlsruhe und Rastatt, im Bahnhof Rastatt sowie zwischen Denzlingen und Freiburg. Am Bahnknoten Offenburg sind zusätzliche Weichen geplant.
Deshalb halten schon ab dem 28. März in Offenburg keine Fernzüge mehr – Fahrgäste müssen hier mit Nahverkehr vorliebnehmen und können auf Busse umsteigen.
Bei dem milliardenschweren Ausbau der Rheintalbahn wird die Strecke Karlsruhe-Basel nach und nach von zwei auf vier Gleise ausgebaut. ICE-Züge sollen dadurch erheblich schneller fahren können. Die rund 200 Kilometer lange Strecke ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Europas.
Die Ermittlungen der Beamten der Soko Rampe brachten die Polizei auf die Spur eines möglichen Tatverdächtigen. Der 42 Jahre alte Deutsche wurde am Mittwochmittag an seiner Wohnanschrift in der Offenburger Weststadt durch Spezialkräfte am Nachmittag vorläufig festgenommen. Im Zuge der Festnahme wurde niemand verletzt. Inwiefern der Tatverdächtige mit der toten Frau in Verbindung steht, ist nun Gegenstand der weiteren polizeilichen Recherchen.
Am Dienstagabend entdeckte eine Zeugin eine schwer verletzte Frau in der Nähe des Erotik-Kino-Centers an der Unionrampe. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch die alarmierten Einsatzkräfte erlag die Frau noch am Tatort ihren Verletzungen.
Aufgrund der Verletzungsmuster gehen die Ermittler derzeit von einem Tötungsdelikt aus. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt, und die Spurensicherung der Kriminalpolizei ist im Einsatz. Gleichzeitig laufen großangelegte Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Täter.
Die Polizei Offenburg bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht dringend nach Zeugen, die am Dienstagabend zwischen der Hauptstraße und der Unionrampe verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0781 21-2820 entgegen.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Details, insbesondere zur Identität der Frau und möglichen Hintergründen der Tat, sind derzeit noch nicht bekannt.
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Am Sonntagmittag gegen 12:45 Uhr wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot in die Bühlerstraße nach Offenburg-Bühl gerufen. Bereits auf der Anfahrt war starker Rauch sichtbar, sodass die Rettungskräfte umgehend das Alarmstichwort erhöht haben.
Vor Ort stand der Dachstuhl eines im Bau befindlichen Anbaus eines Mehrfamilienhauses in Vollbrand. Auch der Altbau wurde erheblich in Mittleidenschaft gezogen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind weiterhin zur Brandbekämpfung mit einem Großaufgebot vor Ort, der Einsatz wird sich noch mehrere Stunden hinziehen so Einsatzleiter Nils Schulze.
Eine verletzte Person musste durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Polizei hat die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
]]>Die Situation wurde gegen 11 Uhr brenzlig, als Zeugen meldeten, dass sich die Katze auf dem Parkplatz „Unditz“ zwischen Offenburg und Lahr aufhielt und kurz davor war, auf die Fahrbahn zu laufen. Sofort machten sich die Autobahnpolizisten auf den Weg, um dem kleinen Vierbeiner zu helfen.
Dank des schnellen Handelns der Polizei konnte die Katze wohlauf in „Gewahrsam“ genommen werden. Sie wurde anschließend dem Tierschutz übergeben, wo sie nun in Sicherheit ist und die nötige Pflege erhält.
]]>St. Leon-Rot (dpa/tk) – Er soll seine 18-jährige Ex-Freundin im Aufenthaltsraum der gemeinsamen Schule erstochen haben: Rund ein halbes Jahr nach der schrecklichen Tat muss er sich vor dem Landgericht Heidelberg verantworten.
Dem 18-Jährigen werden unter anderem Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Laut Anklage soll er am 25. Januar mit einem Fleischmesser mehrfach auf die junge Frau eingestochen haben – unter anderem in den Nacken und die Herzgegend. Die 18-Jährige starb noch am Tatort in St. Leon-Rot. Der Angeklagte war dann mit einem Auto geflohen. Erst nach einem Unfall in Niedersachsen konnte er verhaftet werden.
Der Täter ist dann mit einem Auto bis nach Niedersachsen geflohen. Dort stieß er dann in Seesen – verfolgt von der Polizei – mit mindestens 100 Kilometern pro Stunde mit einem unbeteiligten Fahrzeug zusammen. Sowohl der 18-Jährige als auch der Fahrer des anderen Fahrzeugs wurden verletzt. Der junge Mann soll zudem zwei Polizisten angegriffen haben. Wegen des Unfalls wirft die Staatsanwaltschaft ihm gefährliche Körperverletzung vor.
Der Prozess wird komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Grund dafür sei, dass Teil der Anklage auch eine Körperverletzung aus dem November 2023 ist. Damals soll der mutmaßliche Täter die später getötete Schülerin bereits mit Faustschlägen verletzt haben. Zum Zeitpunkt dieser Tat war er noch 17 Jahre alt und damit minderjährig.
Bei der Tat im November soll er die junge Frau geschlagen haben, weil sie sich von ihm trennen wollte, so die Anklage. Er soll erst von ihr abgelassen haben, als ihre Mutter das Zimmer betrat. Die Schülerin erlitt demnach unter anderem eine Nasenbeinfraktur sowie Prellungen des Jochbeins und der Halswirbelsäule.
Das Opfer zeigte den Angreifer laut Anklage nach den Faustschlägen an, forderte aber kein gerichtlich angeordnetes Kontakt- oder Annäherungsverbot. Die Polizei kontaktierte den Schüler den Angaben zufolge mehrfach im Zuge von Gefährderansprachen. Die Schulleitung setzte ein Kontaktverbot mit verschiedenen Maßnahmen innerhalb der Schule durch. Sowohl das Opfer als auch der mutmaßliche Täter waren Abiturienten.
Das Urteil wird am 15. August erwartet. Sollte der mutmaßliche Täter nach Jugendstrafrecht verurteilt werden, drohen ihm nach Angaben des Gerichts bis zu 15 Jahre Haft; bei einer Verurteilung nach Erwachsenenstrafrecht lebenslänglich.
Bereits kurz vor der Tat an dem Gymnasium in St. Leon-Rot hatte ein ebenfalls tödlicher Angriff in einer Schule im badischen Offenburg für Entsetzen gesorgt: Ein 15-Jähriger soll am 9. November vergangenen Jahres mit einer Pistole in seiner Schule auf einen Mitschüler geschossen haben. Das Opfer starb im Krankenhaus. Gegen den Jugendlichen läuft derzeit ein Prozess wegen Mordes und versuchten Mordes. Das Verfahren steht nach Auskunft des Landgerichts kurz vor dem Abschluss. Die Staatsanwaltschaft hat auch die Eltern des mutmaßlichen Schützen angeklagt, wie sie am Montag mitteilte: Sie wirft ihnen fahrlässige Tötung und Verstöße gegen das Waffengesetz vor.
Offenburg (dpa/lsw) – Wer hat es auf das Grab von Wolfgang Schäuble abgesehen? Nach der Schändung laufen die polizeilichen Ermittlungen am Dienstag weiter.
Ein unbekannter Tatverdächtiger hatte auf dem Offenburger Waldbachfriedhof in der Nacht zum Montag ein etwa 1,20 Meter tiefes trichterförmiges Loch in das Grab des Politikers gegraben. Der Unbekannte drang aber nicht zum Sarg Schäubles vor, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatten. Es ermittelt der polizeiliche Staatsschutz in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft. Zu den Hintergründen des Vorfalls gab es nach Ermittlerangaben vom Montag zunächst keine Erkenntnisse.
Schäuble war am zweiten Weihnachtstag im Alter von 81 Jahren gestorben. Bei einer Trauerfeier am 5. Januar in Offenburg hatten Angehörige und Spitzenpolitiker den CDU-Politiker gewürdigt. Der Offenburger Ehrenbürger hatte in seiner Karriere wichtige politische Ämter inne: Er war Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Der Vorfall löste Trauer und Bestürzung in der Berliner Spitzenpolitik aus. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) sagte, sie sei zutiefst erschüttert und traurig. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte der Tageszeitung «Bild», das Grab von Wolfgang Schäuble zu schänden sei eine «widerwärtige Straftat». Diese müsse hart verfolgt werden.
Das Grab des Politikers war nach der Beschädigung zunächst nicht mehr als solches erkennbar. Es verblieb eine rechteckige Erdfläche. Das Holzkreuz mit dem Namen Schäubles war nicht mehr zu sehen. Ein Polizeisprecher sagte, nicht näher bezeichnete «Utensilien» auf dem Grab seien als Beweismittel beschlagnahmt worden. Dazu dürfte auch das Kreuz gehört haben.
Am Samstagnachmittag hat sich gegen 15 Uhr auf der B33 bei Offenburg ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem vier Personen verletzt wurden. Der Fahrer eines Citroen hat die B33 von Offenburg-Griesheim kommend in Richtung Willstätt-Sand befahren. Aus bislang unbekanntem Grund ist der Citroenfahrer mit seinem Auto auf die Grasnarbe rechts von der Fahrbahn geraten und hat daraufhin sein Auto übersteuert. Hierbei ist er auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem ordnungsgemäß entgegenkommenden SUV kollidiert.
Bei dem Unfall wurde der Beifahrer im SUV schwer, der Fahrer mittelschwer und der Mitfahrer im Fond des SUV leicht verletzt. Der Fahrer des Citroen wurde ebenfalls mittelschwer verletzt. Alle Personen wurden vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht. Der beim Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf 25.000 Euro.
]]>Gegen 14:30 Uhr kam es auf der Autobahn A5 bei Renchen in Fahrtrichtung Süd zu einer Massenkarambolage mit 13 beteiligten Fahrzeugen. Nach ersten Erkenntnissen wurden bei dem Unfall am Donnerstag sechs Menschen leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Insgesamt hätten sich über eine Länge von nur 1,5 Kilometern vier einzelne Unfälle zugetragen. Wie es genau zu den Unfällen kam, war vorerst nicht klar. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Der Verkehr wurde wegen des Unfalls auf der Fahrtrichtung Süden an der Anschlussstelle Achern von der Autobahn abgeleitet. Am Nachmittag gab es mindestens vier Kilometer Stau.
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