Müll – die neue welle https://www.die-neue-welle.de Immer Deine Lieblingsmusik. Fri, 04 Oct 2024 02:21:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 Baiersbronn Touristik für Umweltkampagne ausgezeichnet https://www.die-neue-welle.de/baiersbronn-touristik-fuer-umweltkampagne-ausgezeichnet-1110203/ Fri, 04 Oct 2024 02:21:39 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1110203 Baiersbronn (pm/tk) – Die Baiersbronn Touristik wurde für ihre kreative und umweltbewusste Kampagne „Unbeliebte Naturbewohner“ mit dem renommierten Werkbund Label 2024 ausgezeichnet.

Baiersbronn siegt mit Humor

Die Kampagne der Baiersbronn Touristik zeichnet sich durch ihre innovative Herangehensweise aus, die Menschen auf spielerische Weise für das Thema Umweltverschmutzung zu sensibilisieren. Unter dem Titel „Unbeliebte Naturbewohner“ werden alltägliche Müllsünden wie Plastikverpackungen oder Zigarettenkippen humorvoll als fiktive Tiere oder Pflanzen dargestellt. So begegnet man auf den Plakaten Figuren wie dem Liquior cadaveri, dem kleinen Schluckspecht, oder dem Rutschus bananicum, dem gelben Schalentier. Diese Fantasiegeschöpfe, illustriert auf Plakaten in „schwäbisch-lateinischer“ Sprache, bringen das Thema der Müllverrottung auf unterhaltsame Weise näher, ohne dabei belehrend zu wirken.

Charmant, aber nicht belehrend

Der kreative Kopf hinter dem humorvollen Design der Plakate war Annette Pojtinger, die als Grafikdesignerin der Baiersbronn Touristik das Konzept in Bild und Sprache umgesetzt hat. Durch eine charmante und humorvolle Gestaltung wird das Bewusstsein für die Problematik der Müllentsorgung in der Natur geschärft. Besonders die illustren Namen der „Naturbewohner“ ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und bleiben im Gedächtnis. Die humorvolle und zugleich tiefgründige Herangehensweise hat die Kampagne in weiten Teilen des deutschsprachigen Raums bekannt gemacht, und die Plakate können über die Webseite der Baiersbronn Touristik kostenfrei heruntergeladen werden.

Das Werkbund Label

Das Werkbund Label gilt als Auszeichnung für zukunftsweisende und nachhaltige Projekte, die einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklung leisten.

Neben der Baiersbronn Touristik wurden in diesem Jahr weitere namhafte Preisträger ausgezeichnet, darunter z.B. das Grandhotel Cosmopolis e.V. aus Augsburg, die Philipp Reclam jun. Verlag GmbH aus Ditzingen sowie die VAUDE Sport GmbH & Co. KG aus Tettnang. Diese Preisträger stehen ebenfalls für innovative Ideen und nachhaltiges Handeln, die sowohl ökologisch als auch gesellschaftlich einen positiven Einfluss haben.

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Immer noch zu viel Plastik in den Biotonnen der Region https://www.die-neue-welle.de/immer-noch-zu-viel-plastik-in-den-biotonnen-der-region-971247/ Mon, 29 Jul 2024 10:40:31 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=971247 Region (dpa/dk) – Trotz eines Rekordtiefs bei der Hausmüllmenge im letzten Jahr ist Umweltstaatssekretär Andre Baumann nicht zufrieden. In den baden-württembergischen Mülltonnen landen nach wie vor viele Dinge, die dort nicht hingehören und die Wiederverwertung bremsen. „Das ist verschenkte Energie, verschenkter Rohstoff,“ so Baumann über Glas, Plastik und andere Kunststoffe in der Biotonne.

Fehlwürfe in der Biotonne

Baumann beruft sich auf Erfahrungen von öffentlichen Entsorgern und Vergärungsanlagen, die bestätigen, dass zu viel Plastik in der Biotonne landet. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigte, dass jeder Deutsche rund 50 Kilogramm Bioabfälle pro Jahr nicht richtig entsorgt. Baumann vermutet eine ähnliche Entwicklung im Südwesten.

Strengere Kontrollen

Zunehmend werden Biotonnen per Sichtkontrolle untersucht und nicht geleert, wenn zu viel Plastik oder anderes nicht biogenes Material enthalten ist. Ab 2025 sollen auch Biovergärungsanlagen strenger kontrollieren. Zu viele Fehlwürfe könnten künftig auch Auswirkungen auf die Verbraucher haben.

Steigende Müllgebühren

Über 70 Prozent der Bioabfälle wurden 2023 wiederverwertet und zu Biogas verarbeitet, im Vergleich zu 68 Prozent im Vorjahr. Trotz steigender Müllgebühren, die im achten Jahr in Folge auf 190,27 Euro pro Jahr und Vier-Personen-Haushalt gestiegen sind, bleiben die Kosten unter der allgemeinen Steigerungsrate für Verbraucherpreise.

Baumann betont, dass die gestiegenen Müllgebühren nicht direkt mit den Fehlwürfen zusammenhängen. Dennoch warnt er vor den langfristigen Folgen für die Verbraucher, wenn die Bioabfallentsorgung nicht verbessert wird.

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Karlsruher Müllstreit – Gemeinderat erneuert Vertrag mit Wertstofftonnen-Entsorger https://www.die-neue-welle.de/karlsruher-muellstreit-gemeinderat-erneuert-vertrag-mit-wertstofftonnen-entsorger-939522/ Wed, 17 Jul 2024 02:54:03 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=939522 Karlsruhe (tk) – Das Müllproblem in Karlsruhe ist noch immer nicht ganz vom Tisch. Zwar hat der Gemeinderat dem neuen Vertrag mit Knettenbrech und Gurdulic (K+G) zugstimmt – aber die Klage eines anderen Entsorgers steht noch im Raum.

Präzisierter Vollservice

Seit Anfang dieses Jahres gibt es Ärger um die Karlsruher Wertstofftonne. Nachdem Müllberge, die keiner abholte, entstanden sind, gab es ein Krisengespräch zwischen Stadt und Entsorgungsfirma. In einer Sonderleerung wollte die Stadt die Tonnen dann einmalig selbst leeren. Als wäre das alles nicht genug hat sich dann noch ein Konkurrenzunternehmen eingemischt. Und es folgte ein Nachprüfungsantrag.

Das Problem: Die Firma hielt sich buchstabengetreu an die Vorgaben im Vertrag. Die sogenannten Vollserviceleistungen umfassen nun Wegstrecken bis zu 27 Metern (vorher waren es 15 Meter) und einer Treppenstufe sowie Klingeln. Für den Mehraufwand bekommt K+G 870.000 Euro mehr pro Jahr.

Dieser geänderte Vertrag wurde in der gestrigen Karlsruher Gemeinderatssitzung angenommen. Er soll bis 31. Dezember 2026 laufen.

Neue Regeln – neuer Vertrag?

Ein anderes privates Entsorgungsunternehmen hatte Beschwerde gegen die Vertragsänderung eingelegt. Aus seiner Sicht sind die Änderungen so groß, daß es nun wie ein ganz neuer Vertrag ist – also hätte die Stadt Karlsruhe die Entsorgung neu ausschreiben müssen. Die Stadt hat die Beschwerde abgelehnt. Nun läuft ein Prüfungsverfahren bei der Vergabekammer. Eine Entscheidung wird frühestens im August erwartet.

Und was heißt das für Euch?

Nun, wie auch immer die Entscheidung am Ende ausgeht – für Euch ändert sich erstmal nichts. Die Wertstofftonnen werden geleert, wie bisher auch. Die meisten müssen ich nicht groß darum kümmern. Bei denen mit weitere Wegen etc. ist individuell eine Lösung gefunden worden. Das bleibt auch erstmal so.

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Wörth: Unbekannte entsorgen illegal Müll – Zeugen gesucht https://www.die-neue-welle.de/woerth-unbekannte-entsorgen-illegal-muell-zeugen-gesucht-903645/ Tue, 02 Jul 2024 14:35:14 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=903645 Wörth (pol/svs) – Umweltsünder haben in Wörth über 40 Säcke Mineralwolle illegal entsorgt. Die sind nicht ungefährlich. Die Polizei Landau sucht dringend Zeugen.

„Mineralwolle KMF – kann Krebserkrankungen hervorrufen!“

Montagabend meldete ein Mitarbeiter des Forstamtes insgesamt 40 Säcke Mineralwolle, mit der Aufschrift „Mineralwolle KMF – kann Krebserkrankungen hervorrufen!“, an zwei Örtlichkeiten im Bienwald abgehend von der K15 und der K18. Die Kreisverwaltung Germersheim wurde zwecks fachgerechter Entsorgung in Kenntnis gesetzt. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Zeugen/Hinweisgeber werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei in Landau in Verbindung zu setzen.

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Müll-Drama in Karlsruhe geht in die nächste Runde https://www.die-neue-welle.de/muell-drama-in-karlsruhe-geht-in-die-naechste-runde-807816/ Wed, 15 May 2024 11:22:30 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=807816

Karlsruhe (pm/dk) – Das Müll-Problem in Karlsruhe. Nachdem Müllberge, die keiner abholte, entstanden sind, gab es ein Krisengespräch zwischen Stadt und Entsorgungsfirma. In einer Sonderleerung wollte die Stadt die Tonnen dann einmalig selbst leeren. Als wäre das alles nicht genug hat sich dann noch ein Konkurrenzunternehmen eingemischt. Jetzt gibt es Neuigkeiten!

Auf Rüge folgt ein Nachprüfungsantrag

Bei der Klärung des Vollservice bei der Wertstoffsammlung geht die Stadt Karlsruhe den nächsten Schritt. Mit der Dokumentation des Vergabeverfahrens wird die Stadtverwaltung einer Forderung der Vergabekammer nachkommen, um die mit dem Gemeinderatsbeschluss vom 19. März 2024 vorgegebene Zielsetzung umsetzen zu können. Nach Erteilung einer Rüge hatte ein Dienstleistungsunternehmen bei der Vergabekammer Baden-Württemberg, die beim Regierungspräsidium Karlsruhe angesiedelt ist, einen Nachprüfungsantrag zum Gemeinderatsbeschluss eingereicht. Mit seinem Nachprüfungsantrag hatte sich das Entsorgungsunternehmen gegen die Vereinbarung der Stadt mit Knettenbrech + Gurdulic (K + G) gewendet.

Wie wurde der Auftrag erteilt?

Seit kurzem liegt die Entscheidung der Vergabekammer vor, in welcher der Stadt Karlsruhe auferlegt wurde, das Verfahren für die Erteilung des Dienstleistungsauftrags vollständig zu dokumentieren. Trotz der Verzögerung durch die Entscheidung der Vergabekammer geht die Stadtverwaltung weiterhin davon aus, die mit dem Gemeinderatsbeschluss vorgegebene Zielsetzung künftig umsetzen zu können. In einem gemeinsamen Gespräch Mitte Mai haben sich die Stadt und K + G darauf geeinigt, dass bis zur Umsetzung der notwendigen ergänzenden Verfahrensschritte die Wertstofftonnen weiterhin durch K + G den Vorgaben der Abfallentsorgungssatzung entsprechend von ihrem Standort abgeholt und zurückgestellt werden. Wo der Standplatz des Wertstoffbehälters höchstens 15 Meter von der Straße und stufenfrei zu erreichen ist, ist am Abholtag nichts zu veranlassen. In allen anderen Fällen werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Behälter am Leerungstag möglichst auf dem Gehweg bereitzustellen.

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Lösung im Karlsruher Mülltonnen-Streit weiter offen https://www.die-neue-welle.de/loesung-im-karlsruher-muelltonnen-streit-weiter-offen-756219/ Wed, 10 Apr 2024 08:24:24 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=756219 Karlsruhe (pm/tk) – Die Lösung für den Vollservice bei der Karlsruher Wertstofftonne zögert sich weiter hinaus. Nachdem sich die Stadt mit dem Entsorgungsunternehmen Knettenbrech + Gurdulic (K+G) auf neue Regeln zu Müllabfuhr geeinigt haben, zieht ein Konkurrenzunternehmen dagegen zu Felde. Es reicht bei der Vergabekammer Baden-Württemberg einen Nachprüfungsantrag ein.

Viele Wertstofftonnen nicht geleert

Nach etlichen Gesprächen im Rahmen des Umstellungsprozesses hat sich die Stadt Karlsruhe gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 19. März 2024 unlängst mit K+G darauf geeignet, dass ab dem 1. April 2024 die Vollserviceleistungen bei der Wertstoffsammlung bei Wegstrecken bis zu 27 Metern und einer Treppenstufe für ein Entgelt in Höhe von jährlich 870.000 Euro netto durchgeführt werden. Gegen diese Vereinbarung wurde nun der oben genannte Nachprüfungsantrag eingereicht.

Die Stadt hat sich bemüht, mit K+G eine Lösung zu finden, die für möglichst viele Haushalte in Karlsruhe den Vollservice sichert. Sie strebt weiterhin eine solche Lösung an. Leider ist die Umsetzung aber aus rechtlichen Gründen nun kurzfristig nicht möglich. Sobald sich hieran etwas ändert, wird die Öffentlichkeit umgehend informiert.

Stadt hält an K+G fest

Die Stadt Karlsruhe vertritt weiterhin die Meinung, dass nur eine Einigung mit K+G in Betracht kommt, da weder eine Erbringung der erweiterten Leistungen durch das Team Sauberes Karlsruhe oder einen beauftragten Dritten sinnvoll möglich wäre, noch die Beauftragung eines Dritten zur Bereitstellung der Behälter eine wirtschaftlichere und einfachere Lösung darstellen würde.

Entscheidung innerhalb von 5 Wochen

Mit einer Entscheidung der Kammer wird innerhalb von voraussichtlich fünf Wochen gerechnet. Bis dahin wird der Wertstoff in Karlsruhe weiterhin durch K+G den Vorgaben der Satzung entsprechend abgeholt. Wo die Tonnen ebenerdig und höchstens 15 Meter von der Straße entfernt stehen, ist am Abholtag nichts zu veranlassen. In allen anderen Fällen werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Behälter am Leerungstag möglichst auf dem Gehweg bereitzustellen.

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Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden https://www.die-neue-welle.de/karlsruher-bioabfall-muss-sauberer-werden-748413/ Thu, 04 Apr 2024 10:02:53 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=748413 Karlsruhe (pm/dk) – Trennt ihr euren Müll wirklich immer ordentlich? In Karlsruhe tun das anscheinend viele Menschen immer noch nicht – denn der Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden!

Viele Fremdstoffe

Der Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden. Das zeigt eine aktuelle Bioabfallanalyse vom Januar 2024. Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien, Kunststoffbeutel, kompostierbare Biokunststoffbeutel und viele weitere Fremdstoffe fanden sich im Karlsruher Bioabfall.

Die richtige Entsorgung von Bioabfällen ist nicht nur Pflicht, sondern bietet auch die Chance, mit wenig Aufwand einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu leisten

erläutert Doris Schönhaar, Betriebsleiterin des Team Sauberes Karlsruhe. „Reiner Bioabfall lässt sich sehr effektiv zu Wärme, Strom und Kompost verarbeiten. Fremdstoffe stören den Verarbeitungsprozess und landen im Kompost und damit auf den Feldern.“

Kampagne soll helfen

Auch mit Blick auf die gesetzlichen Vorgaben muss beim Bioabfall in Karlsruhe gehandelt werden, denn die Bioabfallverordnung schreibt ab Mai 2025 einen Höchstwert von drei Gewichtsprozent
Störstoffen im Bioabfall vor – ein Wert, den die Stadt Karlsruhe mit über fünf Gewichtsprozent derzeit deutlich überschreitet. Das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) startet in diesem Frühjahr eine Kampagne mit Aktionen und Informationen zur Verbesserung der Bioabfallqualität. Ziel der Kampagne ist die Reduzierung des Störstoffanteils im Karlsruher Bioabfall mit besonderem Fokus auf Plastik, Biokunststoffen, Metall und Restmüll.

Elektronischen Störstoffdetektor

Zunächst testet TSK vom 8. bis zum 12. April im Rahmen der Bioabfallsammlung in Teilgebieten der Stadt einen sogenannten elektronischen Störstoffdetektor. Der Störstoffdetektor ist ein
technisches System, das den Inhalt der Biotonne vor der Leerung auf metallhaltige Materialien wie Chipstüten, Blisterpackungen oder Alufolien überprüft. Das System macht sich dabei die Tatsache zu Nutze, dass Bioabfall, der Metall enthält, in der Regel auch mit Restmüll, Kunststoff und anderen Fremdstoffen belastet ist. Im Test soll überprüft werden, wie das System funktioniert. Alle Bioabfallbehälter werden in der Testphase weiterhin geleert, unabhängig von ihrem Verschmutzungsgrad. Sollte sich in diesen fünf Testtagen zeigen, dass sich der Detektor bewährt, soll er angeschafft werden. Falls dies der Fall ist, würden in einer nächsten Phase Anhänger an den Biotonnen angebracht, um auf die Qualität der Befüllung hinzuweisen.

Weitere Infos und Tipps rund um das Thema Biotonne findet sich auf unserer Kampagnenseite.

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Stadt Calw kämpft gegen wilden Sperrmüll https://www.die-neue-welle.de/stadt-calw-kaempft-gegen-wilden-sperrmuell-746409/ Wed, 03 Apr 2024 02:22:50 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=746409 Calw (pm/tk) – Ob der Containerstandort „Im Feldle“ (Kimmichwiesen) oder auch im Calwer Stadtwald auf dem Wimberg – aktuell verzeichnet die Stadt Calw eine Zunahme von wildem (Sperr-)Müll. Und das in großen Mengen! Allein in der letzten März-Woche hat der Baubetriebshof knapp eine Tonne wilden Müll entsorgt – und das nur am Standort „Im Feldle“.

Wilder Müll nimmt zu

„Seit Jahresbeginn nimmt wilder Müll stark zu“, sagt Reinhard Gunzenhäuser, Leiter des Baubetriebshofs der Stadt. „Kaum haben wir den Müll entfernt, ist am nächsten Tag, manchmal auch schon am selben Abend, wieder Müll dort. Müll, der weder in die Innenstadt noch neben Altkleidercontainer gehört.“ Das ist auch für die Stadt ein nicht unerheblicher Kosten- und Zeitaufwand. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs haben so schon genug zu tun, der wilde Müll – der vermeidbar wäre – kommt noch on top dazu.

Gefährlich für Tiere

Darüber hinaus den Stadtwald, das Calwer Naherholungsgebiet, als Müllhalde zu nutzen, ist ein absolutes Unding. Auch für die Tiere, die sich verheddern oder Sachen aus dem Müll essen, woran sie dann verenden. Dabei ist die Entsorgung über den Recyclinghof weder teuer noch weit weg – der Containerstandort „Im Feldle“ ist gerade mal drei Autominuten vom Wertstoffhof entfernt. Die Kosten für Restmüll liegen bei 3 Euro pro Sack. Papier, Gläser, Folien dürfen zum Beispiel umsonst abgegeben werden.

Appell an die Bürger

Die Stadt Calw unterstützt unter anderem Aktionen wie die CleanUP Days oder die Aktion saubere Landschaft – wo Freiwillige die Natur in und um Calw von Müll befreien. Dass die Bürgerinnen und Bürger das tun, ist absolut schätzenswert. Schlimm genug jedoch, dass wir das brauchen. „Wir können nur appellieren, den Müll über die Recyclinghöfe zu entsorgen“, betont Gunzenhäuser. Dass das kein Kavaliersdelikt ist, ist vermutlich jedem und jeder klar. Anzeigen dazu schickt der Gemeindevollzugsdienst immer an das zuständige Landratsamt. Diese bestätigen ebenfalls eine starke Zunahme des unerlaubt abgeladenen Mülls. Und hier belaufen sich die Bußgelder dann ab 60 Euro aufwärts. Kein Vergleich zu den 3 Euro im Recyclinghof.

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Müll-Drama in Karlsruhe – Stadt und Entsorgungsfirmen planen Absichtserklärung https://www.die-neue-welle.de/muell-drama-in-karlsruhe-stadt-und-entsorgungsfirmen-planen-absichtserklaerung-681987/ Thu, 15 Feb 2024 09:55:38 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=681987 Karlsruhe (pm/tk) – Seit Wochen gibt es Ärger um nicht abgeholten Müll in Karlsruhe. Hintergrund: Die Wertstofftonnen werden nun von einer privaten Entsorgungsfirma geleert – nicht mehr von der städtischen Müllabfuhr. Da es aber zahllose Beschwerden von Bürgern hagelte, hat Oberbürgermeister Frank Mentrup alle Beteiligten zum Krisengespräch eingeladen.

Gemeinsames Vorgehen vereinbart

Die Probleme bei der Wertstoffsammlung in Karlsruhe sollen gemeinsam und zügig gelöst werden, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. In einem Abstimmungstermin am Mittwoch zwischen Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Bürgermeisterin Bettina Lisbach, dem Team Sauberes Karlsruhe (TSK) sowie der Entsorgungsfirma Knettenbrech & Gurdulic (K+G) und Landbell ging es um konkrete Lösungswege. Hierzu werde in den nächsten Tagen eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, hieß es.

Entsorger pocht auf Vertrag

K+G hatte im Streit um die nicht geleerten Wertstofftonnen bislang auf den Wortlaut im Entsorgungsvertrag verwiesen. So dürfen die Mülltonnen nicht weiter als 15 Meter entfernt vom Müllfahrzeug sein. Außerdem ging um Tonnen in Hinterhöfen oder auf Grundstücken mit Treppenzugang. Zudem wurden konsequent Wertstofftonnen stehen gelassen, in denen nicht zugelassener Müll befand; Akkus oder Bauschutt zum Beispiel. Die Vertreter erklärten, die Mängel bei der Wertstoffsammlung im Sinne der Bevölkerung schnellstmöglich zu beseitigen.

Unklarheiten sollen beseitigt werden

„Für alle Beteiligten ist es wichtig, im März konkrete Vereinbarungen festzulegen und abzuschließen, um die Anfangsschwierigkeiten bei der Wertstofferfassung zu beheben. Für möglicherweise notwendige Zusatzleistungen ist die Stadt Karlsruhe bereit einzustehen“, erklärte OB Mentrup nach dem Spitzengespräch. Unklarheiten beim sogenannten Vollservice sollen gemeinsam beseitigt werden. Über die konkreten Maßnahmen sprechen die Stadt Karlsruhe und K+G in weiteren Verhandlungen.

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Sonderleerung – wird so das Karlsruher Müllproblem gelöst? https://www.die-neue-welle.de/sonderleerung-wird-so-das-karlsruher-muellproblem-geloest-673785/ Wed, 07 Feb 2024 15:30:51 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=673785 Karlsruhe (pm/dk) – Stinkende Mülltonnen und stinkige Bürger – das waren zuletzt die Auswirkungen des Karlsruher Müll-Problems. Wir haben nach ersten Hörermeldungen damals über die Müllberge berichtet – jetzt geht die Stadt das Problem an und zeigt der neuen Firma, zumindest einmalig, wie der Müll geleert wird.

Neue Firma ist das Problem

Mit einer Sonderleerung von Wertstofftonnen wird das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) die Karlsruher Bevölkerung unterstützen, um die kritische Situation bei der Wertstoffsammlung zu entschärfen. Zum Jahreswechsel ist die Verantwortung für die Wertstoffsammlung von der Stadt Karlsruhe zur Entsorgungsfirma Knettenbrech + Gurdulic (K+G) übergegangen. Auftraggeber sind die Betreiber der Dualen Systeme. Seither haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an TSK und an die Stadt Karlsruhe gewandt, da ihre Wertstofftonnen nicht geleert wurden.

Besondere Belastung

Jene Wertstofftonnen, deren Standplatz nicht den Kriterien der Abfallentsorgungssatzung entsprechen und die nur über Treppen erreichbar oder weiter als in 15 Meter Entfernung zum Fahrzeugstandort abgestellt sind und deshalb von K+G nicht mitgenommen wurden, wird TSK im Februar leeren. Der Personalrat des TSK hat der einmaligen Abholung zugestimmt. Die einmalige
Leerung durch die TSK-Mitarbeitenden stellt eine besondere Belastung neben ihren eigentlichen Aufgaben dar. Die Stadt Karlsruhe und das TSK möchten mit diesem kurzfristigen Einsatz die
Karlsruher Bürgerinnen und Bürger unterstützen und den entstandenen Unmut in der Bevölkerung verringern.

Unternehmen soll Leerung im gleichen Standard durchführen

In der aktuellen Pressemeldung der Entsorgungsfirma weist K+G auf die Vorgaben des Vollservices und die satzungskonformen Standplätze hin. Die bei der Stadt und beim TSK eingehenden
Beschwerden über nicht geleerte Wertstofftonnen gehen allerdings über spezifische Probleme beim Vollservice weit hinaus. Hier fordert die Stadt eine Lösung von K+G und umgehende Leerung
der nicht abgeholten Behälter ein. Die Stadt Karlsruhe und das TSK sind weiterhin bestrebt, eine pauschale Lösung mit K+G zu finden, damit das Unternehmen die Wertstoffsammlung im gleichen Standard durchführt, wie dies bis Ende 2023 durch TSK erfolgte. In Kürze findet ein weiterer Abstimmungstermin zwischen TSK und K+G statt, um Lösungsansätze für den Vollservice zu besprechen.

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