— © Quelle: VSSE/Christoph Goeckel
Quelle: VSSE/Christoph Goeckel

Spätfröste, Starkregen und Überschwemmungen

Statistik: Landwirte im Südwesten ernten weniger Erdbeeren und Spargel

Viel weniger Erdbeeren und etwas weniger Spargel – so sieht die erwartete Erntemenge im Südwesten dieses Jahr aus. Das Landesamt für Statistik veröffentlichte eine erste Schätzung. Schuld sind Spätfröste, Starkregen und Überschwemmungen.

Spätfröste und Starkregen

Man konnte es schon ahnen: Spätfröste, Starkregen und Überschwemmungen haben laut Statistischem Landesamt zu Einbußen bei der Spargel- und Erdbeerernte in Baden-Württemberg geführt. Nach vorläufigen Angaben konnten nur 16.700 Tonnen der beliebten roten Frucht in diesem Jahr geerntet werden, wie die Statistiker in Fellbach mitteilten. «Im Vorjahresvergleich wäre das ein Rückgang um etwa 28 Prozent oder 6.400 Tonnen.»

8.800 Tonnen Spargel geerntet

Der erwartete Rückgang bei der Spargelernte im Vergleich zum Vorjahr liegt der Mitteilung nach bei zwei Prozent. Schätzungsweise konnten 8.800 Tonnen geerntet werden. Spargel wurde laut Statistikamt auf einer Fläche von 1.900 Hektar angebaut. Die Spargelsaison beginnt offiziell Anfang April und endet traditionell am 24. Juni (Johannistag). Die Erdbeersaison dauert noch an.

Preise auf Vorjahresniveau

Die Vorerhebung liefert erste Aussagen zur Spargel- und Erdbeerernte im Südwesten. Es handelt sich um vorläufige, hochgerechnete Ergebnisse. Die endgültigen Zahlen werden voraussichtlich im Februar 2025 vorliegen. Laut dem Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer haben sich die Ernteausfälle nicht auf die Preise ausgewirkt. Die Nachfrage nach den Früchten und dem Gemüse sei bei schlechtem Wetter etwas geringer. Die Preise seien zeitweise sogar unter dem Vorjahresniveau gewesen bei den Erdbeeren

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