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So schützt ihr euch vor der Masche: Falsche Bankmitarbeiter stehlen in Karlsruhe 20.000 Euro

Karlsruhe (pm/dk) – In Karlsruhe haben sich Betrüger als Bankmitarbeiter ausgegeben und ein älteres Ehepaar um einen fünfstelligen Betrag gebracht. Die Täter kontaktierten die beiden Senioren telefonisch und überzeugten sie unter einem Vorwand, ihre EC-Karte samt PIN zu übergeben.

So lief die Betrugsmasche ab

Die 82 und 84 Jahre alten Opfer erhielten in den vergangenen zwei Wochen mehrfach Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern. Die Betrüger behaupteten, dass das Konto des Ehepaars missbräuchlich genutzt werde und eine neue EC-Karte notwendig sei. Am 28. Januar wurde die alte Karte samt PIN an der Wohnadresse im Krokusweg abgeholt – unter dem Vorwand, dass zeitnah eine neue Karte ausgestellt werde.

Erst am 10. Februar, als das Ehepaar eine Bankfiliale aufsuchte, wurde der Betrug entdeckt: In den letzten zwei Wochen hatten die Täter mit der gestohlenen Karte mehrere Abhebungen vorgenommen – der Schaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.

Täterbeschreibung und Zeugenaufruf

Der Abholer der EC-Karte wurde als etwa 30 bis 35 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß und kräftig beschrieben. Er hatte schwarzes, kinnlanges, lockiges Haar und trug einen dunklen Mantel. Er gab sich als „Herr Fernandes“ aus.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung bemerkt haben, sich unter der Telefonnummer 0721 666 5555 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

So könnt ihr euch vor solchen Betrugsmaschen schützen

  • Misstrauisch bei unerwarteten Anrufen sein: Banken fordern niemals telefonisch die Herausgabe von EC-Karten oder PINs.
  • Keine persönlichen Daten preisgeben: Gebt niemals PINs oder andere Bankdaten am Telefon weiter.
  • Bei Unsicherheiten selbst Kontakt aufnehmen: Ruft eure Bank direkt an, wenn euch ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Familienangehörige warnen: Sprecht mit älteren Verwandten über solche Betrugsmaschen, um sie zu sensibilisieren.
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