
Schockanrufer täuschen 74-Jährige in Ubstadt-Weiher und erbeuten wertvollen Schmuck
Ubstadt (pol/svs) – Eine 74-jährige Frau aus Ubstadt-Weiher wurde Opfer eines perfiden „Schockanrufs“. Betrüger gaben sich als Polizeibeamter und Richterin aus und haben die Seniorin überzeugt, dass ihre Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Unter dem Vorwand, eine Kaution zu benötigen, forderten sie mehrere tausend Euro. Da die Frau nicht über genügend Bargeld verfügte, übergab sie am Montag, gegen 17:00 Uhr wertvollen Schmuck an einen unbekannten Abholer vor ihrem Wohnhaus.
Beschreibung des Abholers
Die Geschädigte beschrieb den Abholer als etwa 35 bis 40 Jahre alt, ungefähr 170 cm groß, mit kräftiger Statur und rundlichem Gesicht. Er hatte schwarze, nach hinten gekämmte, längere Haare und trug einen knielangen braunen Mantel.
Polizei bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Abholer geben können, sich unter der Rufnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe in Verbindung zu setzen.
Warnung vor Betrugsmasche
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor der Betrugsmasche der „Schockanrufe“. Dabei geben sich Täter als Verwandte oder Amtspersonen aus und täuschen eine Notsituation vor, um Geld oder Wertsachen zu erlangen. Betroffene werden unter Druck gesetzt und emotional manipuliert.
Tipps zum Schutz vor Schockanrufen
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Misstrauen bei unerwarteten Anrufen: Seien Sie skeptisch, wenn Anrufer finanzielle Forderungen stellen oder von Unfällen berichten.
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Keine persönlichen Daten preisgeben: Geben Sie am Telefon keine Informationen über finanzielle Verhältnisse oder Wertsachen weiter.
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Rückversicherung einholen: Kontaktieren Sie den genannten Verwandten oder die betreffende Person unter der Ihnen bekannten Nummer, um die Angaben zu überprüfen.
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Keine Übergabe an Unbekannte: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
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Polizei informieren: Bei verdächtigen Anrufen legen Sie auf und verständigen Sie umgehend die Polizei unter der Nummer 110.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie auf der Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention: