
Drohmails an zwei Schulen im Südwesten
Polizei durchsucht Karlsruher Draisschule nach Drohmail - nichts Verdächtiges gefunden
Karlsruhe (tk/dpa/pol/svs) – Schreck am Montagmorgen an der Drais-Gemeinschaftsschule in Karlsruhe-Mühlburg. Die Polizei hat nach einer Drohmail das Schulgebäude gesperrt und keine Schüler reingelassen. Die Durchsuchung ist mittlerweile abgeschlossen und es wurde nichts Verdächtiges gefunden. Auch eine Gemeinschaftsschule in Mannheim bekam eine Drohmail und auch bundesweit sind Schulen betroffen. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist unklar.
Polizeieinsatz an der Schule
Am Wochenende sei eine E-Mail an die Realschule geschickt worden, in der eine bedrohliche Situation angekündigt worden sei, sagte ein Sprecher der Karlsruher Polizei. Die Schulleitung habe sich entschlossen, den Unterricht für heute abzusagen und die Polizei zu informieren. Die Beamten haben das Schulgebäude der Drais-Gemeinschaftsschule in der Tristanstraße in Mühlburg weiträumig abgesperrt. Die Schule wurde durchsucht – ohne Ergebnis. Es wurde nichts Verdächtiges gefunden.
800 Schüler betroffen
Die meisten der rund 800 Schüler hätten noch vor Betreten der Gebäude abgefangen werden können. Die wenigen Kinder und Jugendlichen, die sich bereits in der Schule befanden, seien von Lehrkräften und Mitarbeitern ins Freie gebracht worden.
Ermittlungen laufen
Was in der E-Mail konkret stand und ob es einen Absender dazu gibt, wollte der Sprecher zunächst nicht sagen. Ob es sich um eine Bombendrohung handelte, wurde ebenfalls nicht kommentiert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei seien in vollem Gange. «Es ist noch zu früh, dazu etwas zu sagen», so der Sprecher. Für den Rest des Tages bleibe die Schule geschlossen.
Auch in Mannheim Drohmail
In Mannheim war die Polizei gegen 8.00 Uhr von einer Gemeinschaftsschule verständigt worden, die ebenfalls eine Drohung per Mail erhalten hatte. Man habe sofort einen Stab einberufen, sich dann aber nach Sichtung der Fakten gegen einen Einsatz in der Schule und gegen eine Räumung entschieden, wie ein Polizeisprecher sagte.
Von wem die Mails stammen, ob sie möglicherweise den gleichen Inhalt hatten oder ob darin mit einer Bombe gedroht wurde, blieb unklar. Drohungen an Schulen hatten am Montag auch in anderen Bundesländern für Aufsehen gesorgt. Ob es einen Zusammenhang mit den Drohungen im Südwesten gibt, werde geprüft, sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Innenministeriums. Bisher gebe es dazu keine Erkenntnisse.