
Pforzheim führt Katzenschutzverordnung ein
Pforzheim (pm/dk) – Die Stadt Pforzheim geht einen weiteren Schritt zum Schutz freilebender Katzen: Die vom Gemeinderat am 18. Februar 2025 beschlossene Katzenschutzverordnung tritt nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung am 6. April 2025 in Kraft. Ziel der Verordnung ist es, das Leid streunender und oft kranker Tiere nachhaltig zu mindern und ihre unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.
Drei Pflichtmaßnahmen für Freigängerkatzen
Künftig gilt für das gesamte Stadtgebiet Pforzheim: Freigängerkatzen müssen kastriert, gekennzeichnet und in einem Haustierregister wie TASSO e.V. oder Findefix registriert sein. Diese Maßnahmen erleichtern die Identifizierung, verhindern die Verwechslung mit herrenlosen Tieren und sollen helfen, die Population verwilderter Katzen langfristig zu reduzieren.
Eingriff nur mit rechtlicher Grundlage
Die neue Verordnung gibt von der Stadt beauftragten Personen nun eine rechtssichere Grundlage, aufgegriffene Tiere zu kontrollieren und – wenn nötig – tierärztlich versorgen zu lassen, einschließlich Kastration. Für freilebende Katzen stellt die Stadt hierfür jährlich 25.000 Euro bereit. Bei Tieren aus Privathaushalten werden die Kosten den Halterinnen und Haltern in Rechnung gestellt.
Information für Tierhalter
Die Stadt Pforzheim bittet alle Katzenhalterinnen und Katzenhalter, sich über die neuen Vorschriften zu informieren. Die vollständige Verordnung steht online zum Download bereit.
Ziel: Mehr Tierschutz im Stadtgebiet
Mit der neuen Regelung reiht sich Pforzheim in eine wachsende Zahl deutscher Städte ein, die dem Beispiel folgen und damit gezielt gegen das Katzenelend in Städten und Gemeinden vorgehen.