
Mehr Menschen machen Freiwilliges Soziales Jahr
Baden-Württemberg (pm/nr) – Die Zahl junger Menschen, die in Baden-Württemberg ein Freiwilliges Soziales Jahr (FJS) absolvieren, ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 13.913 gestiegen. Dies ist der zweithöchste Stand seit Einführung.
„Das FSJ erfreut sich nach wie vor eines hohen Zuspruchs. Es freut mich, dass sich so viele junge Menschen in den Dienst der Gesellschaft stellen“, sagte Sozialminister Manne Lucha am Montag, 10. März, in Stuttgart.
Zuwachs an FSJlern sowie Freiwilligenzuschüssen
Gemessen seit dem 01. Dezember letzten Jahres legten 3454 Menschen ein FSJ ab. Davon sind zwei Drittel der Freiwilligen Frauen, rund 30 Prozent der FSJlerinnen und FSJler sind jünger als 18 Jahre. 152 Personen haben die neue Möglichkeit genutzt, das Freiwillige Soziale Jahr in Teilzeit abzuleisten. Getragen werden die Dienste von insgesamt 38 freien oder kirchlichen Trägern wie dem Internationalen Bund, dem Deutschen Roten Kreuz oder Wohlfahrtsverbänden.
Sie werden dabei finanziell vom Land Baden-Württemberg unterstützt. Die Landesregierung hatte die jährlichen Zuschüsse für die Träger Anfang des Jahres 2024 von 500 auf 550 Euro pro Freiwilligem erhöht.
Stärkeres Bewusstsein für soziale Verantwortung
Lucha: „Das FSJ ist als Bildungsjahr ausgelegt und gestaltet. Jungen Menschen sollen theoretische Kenntnisse und Wertvorstellungen vermittelt werden, die sie dann in der Praxis konkret erleben können.“
Durch die Teilnahme an den Diensten und die praktische Hilfstätigkeit in den Einsatzstellen erringen die FSJ-Teilnehmenden ein stärkeres Bewusstsein für soziale Verantwortung. Soziale und kommunikative Kompetenzen werden gefördert und weiterentwickelt. Darüber hinaus bieten diese Dienste Orientierungshilfe für die Berufswahl bieten und ermöglichen praktische Einblicke in den Arbeitsalltag.