
KSC sichert sich den Klassenerhalt
Karlsruhe (jp) – Der KSC bringt ein 2:1 gegen Hannover über die Zeit und sichert sich damit ganz offiziell den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga.
Beide Teams hoffen auf den Klassenerhalt
Beide Teams wollten sich, wenn auch nur rechnerisch, den Klassenerhalt sichern. KSC-Coach Christian Eichner nahm dafür im Vergleich zur 2:3-Niederlage in Düsseldorf zwei Veränderungen in der Startelf vor: Marius Gersbeck kehrte zwischen die Pfosten zurück, sein Vertreter Max Weiß auf die Ersatzbank. Dort nahm auch Philip Heise Platz, der von Marco Thiede ersetzt wurde. Klarheit herrschte vor dem Anpfiff dann auch bei Sebastian Jung. Der Ex-Hannoveraner, hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen stand, fehlte weiterhin krankheitsbedingt.
KSC brutal effizient
Der KSC erwischte einen Start nach Maß. Nach vier Minuten flankte Kaufmann von der rechten Seite im Strafraum stramm in die Mitte, traf dabei Gäste-Verteidiger Börner, der denn Ball zur 1:0-Führung ins Tor abfälschte. Vier Minuten später lag der Ball erneut im Tor, der Hannoveraner. Nebel köpfte eine Flanke von Schleusener ins Netz. Der Treffer wurde jedoch auf Abseits überprüft und zurückgepfiffen. Anders in der 12. Minute, nur weitere vier Minuten später. Nach einem Ballverlust der Niedersachsen, wieder hieß der Pechvogel Börner, konnte Nebel Schleusener in Szene setzen, der mit seinem Schuss Zieler im 96-Tor zum 2:0 überwinden konnte. Der KSC zeigte brutale Effizienz vor dem gegnerischen Tor.
Chancenreiche Partie
Es blieb ein intensives Spiel, in dem nach dem zweiten KSC-Treffer erst einmal keine weiteren Torchancen für beide Mannschaften entstanden. Erst in der 28. Minute konnten die Niedersachsen ihre erste Top-Chance verzeichnen. Teuchert kam nach einem Pass von Köhn im Strafraum frei zum Schuss, den Gersbeck im KSC-Tor mit einer Hand klären konnte. Der Nachschuss der Gäste landete über dem Tor. Der KSC-Druck ließ etwas nach, die Gäste kamen zu mehr Ballbesitz und setzten nach: Der Versuch von Besuschkow in der 32. Minute ging aber knapp über die Latte. Auf der anderen Seite hatte Schleusener das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz am aus seinem Tor herauseilenden Zieler (35.).
Bogenlampe bringt Gäste zurück ins Spiel
Unglücklich und unnötig aus der KSC-Sicht die Gäste kamen in der 43. Minute zum Anschlusstreffer. Franke wollte einen Ball aus 18 Metern klären, traf allerdings Hannovers Schaub und der Ball flog im hohen Bogen über Gersbeck hinweg ins KSC-Tor. Das war es aber noch nicht in der ersten Halbzeit. Nur eine Minute nach dem 2:1 landete ein Distanzschuss von Teuchert knapp neben dem Pfosten, Gersbeck hätte das 2:2 im Zweifel aber wohl verhindern können. Ohne personelle Veränderungen ging es in den zweiten Durchgang, der deutlich entspannter begann als der erste und in dem der KSC in den ersten Minuten versuchte, das Heft des Handelns wieder in die eigene Hand zu nehmen. Die erste Chance im zweiten Durchgang erspielten sich allerdings die Gäste, doch Hannovers Köhn legte sich den Ball zu weit vor, sodass Gersbeck die Situation entschärfen konnte (56.). Der KSC dagegen prüfte in Person von Kaufmann in der 70. Minute H96-Torwart Zieler, ohne ihn aber vor größere Aufgaben zu stellen. So verhielt es sich auf der anderen Seite mit einem Schuss von Nielsen. Beide Trainer brachten frische Offensivkräfte: Hannover unter anderem Hendrik Weydandt, der schon häufig gegen den KSC traf; der KSC wechselte unter anderem Zivzivadze und Choi ein.
Brisante Schlussphase
Rund zehn Minuten vor dem Ende die bisher gefährlichste Torchance im zweiten Durchgang, als Gersbeck einen Kopfball von Weydandt aus kurzer Distanz entschärfen musste. Das hätte der Ausgleich sein können. Der KSC brachte die knappe Führung über die Zeit und sicherte sich nicht nur den Klassenerhalt, sondern auch den Sprung auf Tabellenplatz 8.