— © Foto: GES/Helge Prang
Foto: GES/Helge Prang

KSC Serie reißt gegen Hannover

Karlsruhe (jl) – Der KSC verliert sein letztes Heimspiel in der Saison gegen Hannover 96 mit 1:2 (1:1). Am kommenden Sonntag treffen die Blau-Weißen zum Abschluss auf den SV Elversberg.

Sieben Spiele in Folge haben die Karlsruher nicht mehr verloren. Zuletzt gab es drei Siege am Stück und auch beim letzten Heimspiel in dieser Saison sollte nochmal ein Dreier her. Damit wäre Platz fünf auch sicher, denn der Gegner Hannover 96 steht mit drei Punkten weniger auf Platz sechs der Tabelle und könnte nach einer Niederlage nicht mehr am KSC vorbeiziehen. Die 96er waren am Ende der letzten drei Spielzeiten in der zweiten Tabellenhälfte zu finden. Damit haben die Gäste in dieser Saison auch wieder einen Schritt nach oben gemacht und wollten diesen natürlich mit einem Auswärtssieg in Karlsruhe krönen und mit den Hausherren in der Tabelle gleichziehen.

Eichner wechselte nach dem Sieg in Rostock auf 3 Positionen. Was lange gemunkelt wurde ist nun eingetroffen, Max Weiß steht für Patrick Drews im Tor – der 19 jährige soll ja ab der kommende Saison Stammtorhüter werden. Davor verteidigten Marcel Beifus, Marcel Franke, Philip Heise und Marco Thiede.

Im Mittelfeld starteten die beiden Defensiven Spieler Jerome Gondorf und Nicolai Rapp. Auf Außen Paul Nebel und Marvin Wanitzek als hängende Spitze, dann Lars Stindl. Im Sturm wie immer Igor Matanovic.

13 Mal trennten sich die Hannoveraner in dieser Saison mit einem Unentschieden von ihren Gegner, so oft wie kein anderes Team. Das Hinspiel ging ironischerweise 2:2 aus, sollte an diesem Sonntag aber nicht der Fall sein.

Hannover startete Offensiv

Die 33.000 Zuschauer sahen gut startende Gäste. Zwar ging der erste Torabschluss deutlich über den Kasten von Max Weiß, aber es versprach schon mal ein unterhaltsamen Nachmittag. Doch auch der KSC versteckte sich nicht. Marvin Wanitzek hatte nach vier Minuten die erste große KSC Chance. Doch auch sein Abschluss ging über den Kasten von Ron-Robert Zieler. Bis zur 20. Minute passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel, doch dann gingen die Gäste in Führung. Hannover kombinierte sich schön durch und der Ball landete auf der rechten Seite bei Sei Muroya. Dieser legte das Leder schön in den Strafraum auf den völlig freistehenden Andreas Vogelsammer, der ungehindert aus acht Metern ins lange Eck zum 0:1 einschieben konnte. Sieben Minuten später hatte Stindl den Ausgleich nach einem Eckball auf dem Fuß. Er setzte das Leder aber leicht neben den Pfosten ins Aus.

KSC im Glück

In der 34. Minute hatte der KSC richtig Dusel. Hannover hatte innerhalb kürzester Zeit vier Chancen hintereinander, doch es war immer ein KSC Spieler dazwischen um zu blocken. Den finalen Schuss setzte Jannik Dehm, aus zirka 17 Meter, über die Latte.

Fast mit dem Pausenpfiff glich der KSC dann aus. Eine Hereingabe von Matanovic landete auf dem Kopf von Paul Nebel der die Kugel in Richtung Tor beförderte. Doch Yannik Lührs klärte wohl noch im letzten Moment. Schiedsrichter Nicolas Winter lies weiterlaufen – doch der Videoschiedsrichter checkte die Situation nochmal und gab den Treffer. Lührs klärte nachdem der Ball die überquert hatte.

Halbzeitstand 1:1

Mit dem 1:1 ging es dann in die Pause. Der KSC musste im zweiten Durchgang zulegen, denn Hannover hatte in den ersten 45 Minuten deutlich mehr vom Spiel. Beide Teams kamen unverändert aufs Spielfeld zurück. Die Hausherren erhöhten nun die Druckzahl. Der KSC investierte viel mehr als in der ersten Hälfte. Direkt nach der Pause kamen die Blau-Weißen zu guten Möglichkeiten und brachten die Hannoverische Abwehr ins Schwimmen. Ron Robert Zieler musste zweimal im letzten Moment gegen Igor Matanovic klären.

Lars Stindl mit Standing Ovations verabschiedet

Nach 55 Minuten war der Arbeitstag für Lars Stindl beendet. Der Mittelfeldspieler wurde feierlich von den Fans und Mitspieler verabschiedet. Gänsehaut Moment im BBBank Wildpark – damit war es der letzte Auftritt für Stindl im heimischen Stadion.

Der KSC lies die Gäste nach einer Stunde wieder öfters kommen und das bescherte Hannover wieder die Führung. In der 64. Minute war es eine Standardposition die zum 1:2 führte. Marcel Halstenberg wurde im KSC Strafraum vergessen – er verwertete die Ecke direkt und ohne Bedrängnis. Der KSC hatte drei Minuten später wieder den Ausgleich auf den Füßen. Igor Matanovin konnte die Hereingabe von Zivzivadze aber nicht richtig verwerten.

KSC gab nicht auf

Die Chancen für die Hausherren gabs nun im Minutentakt. Die Hannoveranische Abwehr hatte alle Hände voll zu tun. Auch ein Bärenstarker Ron-Robert Zieler hielt die Gäste in Führung. In der 85. Minute ging dann auch der Kapitän Jerome Gondorf vom Platz. Der nächste Spieler der sein letztes Spiel im BBBank Wildpark bestreitet hatte. Auch hier gab es großen Jubel von den Rängen.

Fünf Minuten Nachspielzeit reichten nicht

Jeder Serie reißt mal so nun auch die des KSC. Zwar versuchten die elf Spieler alles Mögliche um doch noch auf 2:2 auszugleichen, aber kein Abschluss wollte mehr ins Tor der 96er. Am Ende ein Glücklicher Sieg für Hannover, denn gerade in der zweiten Halbzeit hatte der KSC die besseren Torchancen.

Am kommenden Sonntag ist das letzte Spiel der Saison. Da sind die Badener dann beim SV Elversberg zu Gast.

Verabschiedung von 10 Spielern

Nach dem Spiel gab es dann noch die feierliche Verabschiedung von 10 Spielern. Tim Rossmann, Daniel O´Shaugnessy, Paul Nebel, Igor Matanovic, Philip Heise, Marco Thiede, Kai Eisele, Lars Stindl, Daniel Brosinski und Kapitän Jerome Gondorf. Die Spieler wurden von den Fans lautstark verabschiedet und bekamen neben Blumen auch ein Bilderrahmen mit ihrem Foto überreicht. Der Umbruch beginnt ab heute – auf geht’s KSC!

Anzeige
expand_less