
KSC gegen SSV Ulm: Das Spiel zum Sonntag
Karlsruhe (jp) – Torlos geht das Heimspiel des KSC gegen Ulm zu Ende. Knapp 29.000 Zuschauern sahen eine umkämpfte, aber weitgehend ereignisarme Partie.
Keine Tore im Wildpark
Im Vergleich zur deutlichen 0:3-Niederlage in Darmstadt am vergangenen Spieltag veränderte KSC-Coach Christian Eichner seine Startelf nur auf einer Position: Der Gelb gesperrte Nicolai Rapp wurde durch Leon Jensen ersetzt. Beide Teams begannen die Partie intensiv, bevor zwei Verletzungspausen den ersten Schwung aus dem Spiel nahmen. In der 9. Minute zeigten sich die Spatzen erstmals vor dem KSC-Tor, doch den Steilpass seines Mitspielers konnte SSV-Stürmer Telalovic nicht mehr vor dem herauseilenden KSC-Keeper Weiß erreichen. Im Gegenzug hatte Schleusener den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Ortag im Ulmer Tor konnte noch zur Ecke klären. Für Ortag war es eine der letzten Szenen im Spiel, denn bei einem Abschlag verletzte sich der Ulmer Keeper und musste durch Niclas Thiede ersetzt werden (14.). Im weiteren Verlauf konnte sich der KSC Torchancen erarbeiten, doch sowohl Jensen (25.) als auch Jung in der 26. setzten ihre Abschlüsse deutlich links am Tor vorbei.
Wenig Chancen und keine Tore in der ersten Hälfte
Es blieb eine weitgehend offene, umkämpfte, aber ereignisarme Partie, in der der KSC mehr Spielanteile hatte, ohne zu einer weiteren Großchance zu kommen. Denn die Ulmer verteidigten leidenschaftlich ihr Tor. Offensiv waren sie aber größtenteils zu unbeholfen und harmlos, um selbst eigene Torchancen zu kreieren. Das änderte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff, als erst Kobald einen Versuch von Brandt zur Ecke und anschließend Weiß einen weiteren Torschuss aufs kurze Eck entschärften mussten.
Ein Wechsel zur zweiten Halbzeit
Nach der torlosen ersten Halbzeit wechselte KSC-Coach Christian Eichner zum Wiederanpiff: Ex-Ulmer Heußer ersetzte Leon Jensen. Der neue Mann hatte direkt seine erste Aktion: Nach einer Ecke von der rechten Seite kam Heußer am Sechszehnereck auf der anderen Seite zum Schuss, der an den Pfosten klatschte (47.). Zwei Minuten später kam Wanitzek an der Strafraumkante frei zum Schuss, dieser war aber für Thiede im Ulmer Tor zu harmlos, als dass er ihn vor größere Probleme stellte. Noch ungefährlicher waren die anschließenden Offensivaktionen der Ulmer. Sie brachten keine nennenswerten Chancen ein.
Ulmer defensive bleibt stabil
Nach einer guten Stunde brachte der KSC Günther für Herold für die linke Außenbahn. Es blieb zunächst beim alten Bild: Ein offenes, weitgehend ereignisloses Spiel mit mehr Spielanteilen und mehr Offensivaktionen für den KSC – die Gäste hingegen blieben in der Abwehr stabil, offensiv aber harmlos. KSC-Coach Eichner versuchte mit den Einwechslungen von Conté und Ben Farhat (für Schleusener und Burnic), neuen Schwung in die Offensive zu bringen. Conté setzte sich auch gleich über die rechte Seite in Szene, dribbelte sich in den Strafraum ein, fand aber keinen Mitspieler. Der eingewechselte Ben Farhat hatte rund zehn Minuten vor dem Spielende die beste Chance seit längerer Zeit: Er schnappte sich einen Pass aus der eigenen Hälfte vor dem weit herauseilenden SSV-Torwart Thiede, legte den Ball an ihm vorbei und schoss aus der Distanz auf das leere Tor. Doch seinen Schuss konnte ein Ulmer Abwehrspieler rechtzeitig abfangen. Das Spiel plätscherte anschließend vor sich hin. Kurz vor dem Ende ersetzte Pinto Pedroso Jung auf der rechten Seite. Der KSC versuchte es in der Nachspielzeit nochmal, indem einige Flanken in den Ulmer Strafraum flogen. Keine davon konnte genutzt werden, sodass Schiedsrichter Patrick Schwengers das 0:0 nach der dreiminütigen Nachspielzeit abpfiff.