
Erster Sieg in 2025 – KSC schlägt Magdeburg mit 3:1
Karlsruhe (jl) – Einen erfolgreichen Nachmittag hatten die Karlsruher im Wildpark. Die Blau-Weißen besiegten das stärkste Auswärtsteam der Liga, den 1. FC Magdeburg mit 3:1 (1:1). Nach einer verhaltenen ersten Hälfte legten die Badener in der zweiten Halbzeit ordentlich zu und gingen so auch verdient als Sieger vom Feld.
KSC fordert den Sieg
Neues wagen, das stand auf dem Zettel von Trainer Christian Eichner. Der Coach änderte einiges an der Aufstellung vor dem Spiel gegen Magdeburg und sogar auch die Formation. Normalerweise spielte der KSC immer in einem 4-4-2 System. Doch Eichner lies unter der Woche im verborgenen trainieren und studierte da mit seinem Team ein neues Spielsystem ein. So ging es mit einem 3-5-2 in die Partie gegen das beste Auswärtsteam der Liga. Weiß startete im Tor davor dann die Dreierabwehrkette mit Beifus, Kobald und Franke. Davor dann Jung und Günther auf den Außenbahnen – Rapp im defensiven Mittelfeld. Offensiv davor dann Wanitzek und Heußer. Im Sturm die Doppelspitze mit Schleusener und Kaufmann.
Endlich den ersten Sieg im Jahr 2025 einfahren, das war das große Ziel der Blau-Weißen. Schwere Aufgabe, die den Karlsruhern gegen das beste Auswärtsteam der 2. Liga bevorstand. Magdeburg hatte nur am neunten Spieltag gegen Hamburg verloren, ansonsten auswärts immer Punkte mitgenommen.
Energischer Start von beiden Teams
Schon in der Anfangsphase legten beide Mannschaften gut los. Der Drang Richtung Tor war da – die ersten Abschlüsse auf beiden Seiten gingen aber deutlich an den Gehäusen vorbei. Der KSC schien gut mit der neuen Formation zurecht zukommen. Der erste dann gefährliche Torschuss gab es in der 20. Minute von den Gästen. Der Flachschuss von Baris Atik landete am Außennetz. Magdeburg wurde langsam stärker und kam vermehrt in den KSC Strafraum. Die Abschlussversuche konnte aber meistens noch von einem KSC-Fuß abgewehrt werden.
Magdeburg ging in Führung
Eine halbe Stunde hat es dann gedauert, bis das erste Tor im BBBank Wildpark fiel. Baris Atik brachte die Gäste in Führung. Aus halblinker Position veredelte der Magdeburger ins lange Eck – Kobald hat Atik aus den Augen verloren, der diese Unachtsamkeit eiskalt ausnutze. Den Karlsruhern fehlte die Durchschlagskraft. Nach vorne ging einfach nicht viel bei den Hausherren. In der 40 Minute gab es sogar fast das 0:2. Max Weiß rettet im Eins-gegen-Eins gegen FCM-Topscorer Martijn Kaars.
Ausgleich mit dem Pausenpfiff
Ein Eckball brachte dem KSC den Ausgleich. Wieder standen alle Spieler auf der anderen Seite am Eck des Sechzehners. Als die Hand von Marvin Wanitzek hochging, liefen alle Spieler in Richtung Elfmeterpunkt. Wanitzek fand Nicolai Rapp, der ohne Gegenspieler zum Kopfball kam und links unten zum 1:1 einnickte. Direkt danach bat Schiedsrichter Sven Jablonski zum Pausentee.
Blitzstart der Karlsruher
Nach der Pause ging es gut los für die Hausherren. Mikkel Kaufmann flankte von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten, wo Wanitzek lauerte. Sein Kopfball konnte Torhüter Dominik Reimann an die Latte lenken und genau von da sprang der Ball auf den Kopf von Christoph Kobald, der nur noch seinen Schädel hinhalten musste und zum 2:1 traf. Nach 63. Minuten war der Arbeitstag für Robin Heußer vorbei, für ihn kam Leon Jensen. In der 69. Spielminute baute der KSC seine Führung aus. Magdeburg hat den Ball leichtsinnig nach einem eigenen Einwurf verloren und die Karlsruhe schaltetet blitzschnell. Kaufmann legte auf Wanitzek ab, der aus gut 17 Metern einen harten Strahl auspackte und das Leder links unten ins Netz hämmerte. Keine Chance für Reimann im Tor, der den Ball wohl auch etwas zu spät kommen sah. Magdeburg versuchte in der Schlussphase noch mal einen Gang hochzuschalten, aber von den Sachsen-Anhaltern kam nicht mehr viel. Die Badener spielten den Stiefel ruhig und ohne Hektik runter.
Mit jetzt 34 Punkten bleiben die Karlsruher auf Rang 10 und rücken wieder etwas näher an das obere Tabellendrittel ran. Am kommenden Samstag gibt es dann das nächstes Heimspiel, dann ist der 1. FC Köln zu Gast im BBBank Wildpark.