
Epizentrum war in Myanmar
Erdbeben in Südostasien: So hat neue-welle Hörer Lukas aus Karlsruhe das Beben erlebt
Karlsruhe (svs) - Ein heftiges Erdbeben hat Südostasien erschüttert, hunderte Menschen sterben. Epizentrum war in Myanmar. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 7,7 auf der Richterskala - also so heftig, dass auch im benachbarten Thailand die Erde gebebt hat. Dort lebt neue-welle Hörer Lukas aus Karlsruhe. Er hat uns berichtet, wie er das Erdbeben heute erlebt hat.
Lukas geht es gut
Seit zwölf Jahren lebt Lukas aus Karlsruhe in Chiang Mai, im Norden von Thailand. Dort ist er Reitlehrer. Chiang Mai grenzt direkt an das Epizentrum des Erdbebens in Myanmar. Lukas war gerade auf dem Weg zum Auto, als er spürte, dass die Erde bebt.
Also ich zu meinem Auto gegangen bin [...] wurde ich wütend, denn ich dachte jemand springt auf meinem Pickup rum, weil das Auto auf einmal angefangen hat zu wackeln. Aber da war niemand. In dem Moment sehe ich, wie Leute aus einem Restaurant rennen.
Als Lukas nach oben schaut, sieht er wie die Straßenlaternen heftig wackeln. Alles um ihn herum bebt plötzlich.




Das Gefühl war dann auf einmal so krass, als wenn man auf einer Hängebrücke steht und es schwingt nach rechts und links. Und genauso war das Gefühl. Erst da habe ich realisiert, dass es ein Erdbeben sein muss.
Bei Lukas Zuhause hat das Erdbeben zum Glück keine Schäden hinterlassen. Doch andernorts hat das Erdbeben Todesopfer gefordert.
Naturgewalt fordert hunderte Todesopfer
In dem am stärksten vom Erdbeben betroffenen Land Myanmar sind nach Angaben der Militärführung mindestens 144 Menschen gestorben. Weitere 732 Menschen wurden verletzt, wie die Junta im staatlichen Fernsehen bekanntgab. Im benachbarten Thailand wurden bis zum späten Abend (Ortszeit) drei Todesfälle offiziell bestätigt.