
Bewährungsstrafe für Todesraser von Pforzheim
Tödlicher Raserunfall
Ein 21-jähriger Mann ist wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte letztes Jahr bei einem verbotenen Autorennen einen unbeteiligten, 42-jährigen Familienvater totgefahren. Der Angeklagte hatte vorm Amtsgericht Pforzheim eingeräumt, den Unfall verursacht zu haben. Er hatte kurz vor der Urteilsverkündung der Familie des Opfers erneut eine Entschuldigung angeboten.
Verteidiger setzt sich durch
Die Staatsanwältin hatte zuvor zwei Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Eine Jugendstrafe hielt sie nicht für angemessen – der Mann war zum Zeitpunkt des Unfalls 20 Jahre alt. Der Anwalt der Nebenklage plädierte auf drei Jahre Haft. Der Verteidiger wollte eine Jugendstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, ausgesetzt zur Bewährung.
Der Unfall hatte sich im Januar vergangenen Jahres ereignet. Der 21-Jährige wollte einen 500 PS-starken Sportwagen austesten. Schon an der ersten Kreuzung verlor er die Kontrollen und prallte mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Der darin sitzende Fahrer war sofort tot.