Rastatt (pol/jb) – Gleich zwei Unfälle haben sich am Samstag an der Autobahnausfahrt Rastatt-Nord ereignet. Zunächst ist ein 24-Jähriger einem Auto aufgefahren, weil er einen sich dort gebildeten Stau zu spät bemerkt hat. Wenige Stunden später sind an gleicher Stelle zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Glücklicherweise ist es in beiden Unfällen nicht zu Schwerverletzungen gekommen.
Der erste Unfall an der Autobahnausfahrt Rastatt-Nord hat sich am Samstagnachmittag, kurz vor halb vier, ereignet. Aufgrund hohen Verkehrsaufkommens hat sich dort ein Stau gebildet, dessen Ende der 24-jährige Fahrer eines auf dem mittleren Fahrstreifen herannahenden GMC zu spät erkannt hat. Der GMC ist auf einen stehenden Renault Kadjar aufgefahren und hat diesen auf einen Seat auf dem linken Fahrstreifen geschoben, der wiederum auf einen vor ihm stehenden VW Multivan aufgeschoben wurde. Nachdem der GMC auf den Renault Kadjar geprallt ist, ist er nach links auf einen dort stehenden BMW geschleudert und hat diesen in die Mittelleitplanken gedrückt.
Der Fahrer des GMC wurde leicht verletzt. Der Renault Kadjar war mit zwei Personen besetzt, wobei die Beifahrerin ebenfalls leicht verletzt wurde. Im Seat befand sich eine Familie mit Kind, alle drei Insassen wurden leicht verletzt. Im mit fünf Personen besetzten Multivan wurde niemand verletzt; auch die beiden Insassen im BMW blieben unverletzt. Alle Verletze wurden zur Abklärung in umliegende Kliniken eingeliefert. Es entstand beim Unfall ein Gesamtschaden in Höhe von rund 70.000 Euro und bis auf den Multivan mussten alle Fahrzeuge abgeschleppt werden. Die Autobahn musste kurzfristig voll gesperrt werden, bevor der rechte Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden konnte, woraufhin sich ein Stau von bis zu sechs Kilometer gebildet hat. Nach Abschluss der Unfallaufnahme war eine Reinigung der beiden betroffenen Fahrbahnen erforderlich.
Ein zweiter Unfall am Samstagabend kurz vor der Autobahnausfahrt Rastatt-Nord hat neben vier Leichtverletzten auch eine rund 2,5-stündige Sperrung in Richtung Karlsruhe nach sich gezogen. Nach ersten Erkenntnisse war gegen 21:45 Uhr ein 35-jähriger Audi-Fahrer auf dem mittleren Fahrstreifen in Richtung Karlsruhe unterwegs, als er mit vermutlich hoher Geschwindigkeit auf die rechte Spur geraten ist. Hier stieß er mit einem VW Golf zusammen, welcher durch die Wucht des Aufpralls von der Fahrbahn abkam und gegen die Böschung geschleudert ist. Der Golf überschlug sich im Anschluss mehrfach und ist auf dem Dach zum Liegen gekommen.
Glücklicherweise wurden die Insassen des Autos, eine Familie mit zwei Kindern, hierbei nur leicht verletzt. Während der Unfallaufnahme konnten die Beamten der Verkehrspolizei bei dem Audi-Fahrer Alkoholgeruch wahrnehmen. Durch einen Atemalkoholtest konnte ein Wert von mehr als 2,4 Promille festgestellt werden. Gegen den Mann wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Der Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.