Freudenstadt (pm/ms) – Raststation und Unterstand für Wanderer und Radfahrer: Die Stadt Freudenstadt hat zwei Hütten erneuert.
Ab sofort können die Krumme-Buche-Hütte am Salzleckerweg und die Goldkugelhütte auf dem Kienberg wieder genutzt werden. Beide Waldhütten sind zwischenzeitlich komplett neu aufgebaut und wieder mit Sitzbänken ausgestattet. Beide Hütten waren morsch und wurden deshalb im vorigen Jahr abgebrochen. „Geplant war dann eigentlich der Wiederaufbau im zurückliegenden Herbst. Allerdings hat es länger gedauert als zunächst geplant“, sagt Björn Waidelich, Forstbereichsleiter Stadtwald.
Die Arbeiten waren aufwendig: So setze der städtische Forstwirt Rainer Graf zunächst die Sockel aus Schwarzwälder Buntsandstein; er dient als Auflage für die tragenden Wände der Hütte. Eine Zimmerei aus Obertal baute dann beide Hütten neu auf. Das Fichten- und Tannenholz für den Bau stammt aus dem Stadtwald und wurde anschließend in einem Sägewerk im Murgtal bearbeitet. „Idee war es, die traditionelle Form und Bauweise der Waldhütten im Stadtwald aufzugreifen“, so Waidelich. Die Bauweise ist gekennzeichnet durch den Einsatz von beidseitig geschnittenem Rundholz. „Es war aufwändiger, das Holz selbst im Stadtwald einzuschlagen und zum Sägewerk zu transportieren. Aber es war uns wichtig, dass das verwendete Holz auch aus dem Stadtwald kommt und keine unnötig langen Transportwege anfallen“, sagt der Forstbereichsleiter. Die Dächer waren ursprünglich aus Zeigeleindeckung geplant.
Die Materialengpässe im vorigen Jahr zum Zeitpunkt der Planung und Angebotsnachfrage habe die Stadt schließlich auf die Idee mit dem Schindeldach gebracht. „Die Schindeln sind vielleicht nicht aus Holz direkt aus dem Stadtwald, aber auf jeden Fall aus regionalem Douglasienholz“, so Björn Waidelich. „Vielleicht stammt das Material sogar aus dem Stadtwald, da wir das Sägewerk beliefern.“ Zusätzlich wurde an der Krumme-Buche-Hütte eine Liegebank aufgestellt. An der Goldkugelhütte setzen die Forstwirte gerade einen neuen Brunnen aus Sandstein. Die Mühe scheint sich zu lohnen. Das schönste Lob habe Waidelich von einem Radfahrer erhalten, der meinte, der Anblick