Karlsruhe (dpa/lsw) – Nach einem tödlichen Überfall auf einen 66 Jahre alten Mann in Pforzheim stehen seit Dienstag zwei Männer vor dem Landgericht Karlsruhe.
Zum Prozessauftakt räumten sie nach Worten einer Gerichtssprecherin ein, am Tattag vor zwei Jahren vor Ort gewesen zu sein. Sie schoben sich den Angaben zufolge jedoch gegenseitig die Schuld für die Tritte zu, an denen ihr Opfer letztlich starb. Den 33 und 37 Jahre alten Männern wird versuchter Raub und Körperverletzung mit Todesfolge zur Last gelegt. Zunächst waren vier Zeugen gehört worden. Weitere Zeugen sowie drei Sachverständige sind für die nächsten Verhandlungstage geladen.
Laut Anklage hatten die beiden Anfang November 2020 in den Abendstunden dem 66-Jährigen vor dessen Wohnhaus aufgelauert, um ihn auszurauben. Sie sollen ihr Opfer von hinten überrascht, auf den Boden geschubst und ihm gegen den Kopf getreten haben. Der Mann erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. Später waren die mutmaßlichen Täter in ihrem Heimatland Italien festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden. Für den Prozess sind weitere drei Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte demnach am 14. April fallen.
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