Karlsruhe (dk) – „Es geht mal wieder um Eisbären“ – so beginnt der Karlsruher Zoodirektor Matthias Rheinschmidt ein neues Video auf seinem Facebook Account – und hat auch Neuigkeiten mit im Gepäck…
Im Video steht der Zoodirektor vor der Eisbärenanlage. Diese war in den letzten Wochen öfters im Fokus – ein Auge konnte aber keiner darauf werfen. Nachdem Eisbärin Nuka zwei kleine Eisbärenbabys zur Welt gebracht hat wurde die komplette Anlage abgeschirmt. Es galt als unwahrscheinlich, dass die Kleinen überleben. Um die Eisbärenmutter mit ihren Babys nicht noch zusätzlich zu belasten wurde die Anlage gesperrt und die Besucherinnen und Besucher abgeschirmt.
Im Facebook Video sehen wir die Anlage nun erstmals wieder. Rheinschmidt erklärt:
Die Nuka ist hier im Hintergrund untergebracht – im hinteren Bereich der kleinen Außenanlage. Hat auch nach wie vor den Zugang zur Innenanlage. Aber sie hat natürlich ihren Nachwuchs in der Halbhöhle in der Außenanlage zur Welt gebracht. Da liegt er immer noch.
Außerdem macht er Hoffnung für alle Eisbärenfans, denn:
Nach 23 Tagen gibt es immer noch mindestens einen kleinen Eisbär. Wir wissen nicht – sind es ein oder zwei Tiere. Aber wir wissen, einer ist mindestens da, denn wir hören eine Stimme.
Dass beide Tiere noch leben ist tatsächlich unwahrscheinlich. Im Facebook-Video betont der Zoodirektor:
Wir haben noch niemals zwei kleine Quäk-Stimmen auf einmal gehört. Das heißt eine Stimme ist da. Ist die jetzt von einem oder zwei Eisbären – das wissen wir nicht. Es könnten noch zwei leben. Aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass es nur noch ein Jungtier ist.
Nach 23 wäre auch das eine Eisbärenbaby noch lange nicht über dem Berg. Um die kritische Phase zu überwinden braucht es mehrere Wochen oder sogar Monate. Trotzdem ist Rheinschmidt stolz auf seine Eisbärin:
Unser Eisbärweibchen Nuka macht wirklich einen guten Job. 23 Tage ist der Nachwuchs jetzt alt und es gibt mindestens noch einen kleinen Eisbär. Also die Instinkte die das Eisbärweibchen hat zeigen ihr wirklich was sie zu tun hat – auch als Erstgeberende.