Karlsruhe (pm/cmk) Aktuell steht zwar noch nicht fest, wann der Karlsruher Zoo wieder öffnen darf – trotzdem planen die Verantwortlichen schon jetzt, wie sie am „Tag X“ wieder Besucher empfangen können. Dann sollen zunächst Dauerkartenbesitzer den Vorrang erhalten.
„Wann wir wieder aufmachen können, steht noch nicht fest“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, „aber wir bereiten uns darauf vor.“ Bereits in vier Bundesländern dürfen nach dem Lock-Down Zoologische Einrichtungen wieder Gäste in ihre Anlagen lassen, in den anderen – so auch in Baden-Württemberg – bleiben die Tore zur Eindämmung der Corona-Epidemie aktuell noch geschlossen. Gleichwohl gilt es, für eine eventuelle Wiedereröffnung zu planen: „Wir freuen uns auf den Tag X, über allem steht jedoch der Schutz der Bevölkerung. Deshalb wird es bei uns keinen Schnellschuss geben,“ so Reinschmidt.
Für den Tag der Wiedereröffnung stellen die Verantwortlichen unter Leitung von Steffen Karcher, der für die Kassen und die Eingänge zuständig ist, derzeit einen Stufenplan auf. Im ersten Schritt sollen ausschließlich Dauerkartenbesitzer in den Zoologischen Stadtgarten kommen, maximal 2.000 Personen gleichzeitig. „Damit möchten wir den Dauerkartenbesitzern danken und ihnen unsere Wertschätzung entgegenbringen, gleichzeitig aber auch einen Ansturm an den Kassen vermeiden“, so der Zoo-Chef. Abgelaufene Dauerkarten können verlängert werden, neue werden erst dann wieder ausgestellt, wenn auch in der nächsten Stufe der Tageskartenverkauf wieder beginnen wird.
Zu den Sicherheitsvorkehrungen wird auch gehören, vorerst alle Tierhäuser inklusive des Exotenhauses geschlossen zu lassen. Abstandsregelungen müssen bei einer Wiedereröffnung eingehalten werden, zudem fordern die Zooverantwortlichen die Gäste zum Tragen von sogenannten „Alltagsmasken“ auf. Kommentierte Tierfütterungen wird es in der ersten Zeit ebenso wenig geben wie Führungen. Gondolettas werden vorerst nicht betrieben. Beim Sicherheitskonzept berät Zoo und Gartenbauamt die Karlsruhe Marketing und Event GmbH mit ihrer großen Veranstaltungs-Erfahrung.
„Auch wenn der Zoobesuch damit nicht wie von früher gewohnt sein wird, hoffen wir damit trotzdem sehr, den Menschen wieder ein Stück Normalität zurückgeben zu können. Wir wissen von ganz vielen Stammgästen, dass sie die Zoobesuche und besonders unsere Tiere wie Elefanten, Schimpansen und Seelöwen unheimlich vermissen“, erzählt Reinschmidt. „Und auch mir fehlen unsere Besucherinnen und Besucher. Ich freue mich darauf, wenn hoffentlich in den nächsten Wochen wieder die Menschen in den Zoo kommen dürfen.“