Karlsruhe (dpa/svs) – Große Solidarität für den Karlsruher Zoo. Nach dem Vogelgrippe-Ausbruch sind auch Vogel-Spenden angeboten worden. Laut Zoodirektor Matthias Reinschmidt würden dem Tierpark sogar Vogel-Spenden angeboten. Geflügelzüchter aus der Region wollen dem Zoo Hawaiigänse schenken, andere wiederum Geld für neue Pelikane. Von denen sind mehrere Dutzend an Vogelgrippe gestorben. Für einen Monat hatte der Zoo Karlsruhe geschlossen.
Geflügelzüchter aus der Region wollen dem Zoo zwei Paare Hawaiigänse zur Verfügung stellen. Andere bieten Geld für den Kauf neuer Pelikane. Kinder hätten Bilder gemalt und den Tieren alles Gute gewünscht. Der Karlsruher Energieversorger EnBW habe 7000 Schutzanzüge gespendet. Die wären sonst ein erheblicher Kostenfaktor gewesen, so Reinschmidt.
Anfang Februar wurde die hochansteckende Form der Vogelgrippe im Karlsruher Zoo nachgewiesen. Rund 90 Tiere infizierten sich, etwa jedes Dritte starb. Davon betroffen waren vor allem Hawaiigänse und Pelikane. „Ich hatte immer gehofft, dass der Kelch der Vogelgrippe an unserem Zoo vorbeigeht“, sagte Zoochef Reinschmidt. Weil aber auch Wildvögel frei auf das Gelände fliegen können, sei das mit der Zeit immer unwahrscheinlicher gewesen. „Schützen kann man sich nicht.“