Karlsruhe (dpa/lk) – Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe widmet sich 2021 einmal mehr künstlicher Intelligenz und ihrer Symbiose mit Nachhaltigkeit und Datenkunst.
Einer der Höhepunkte soll ab Ende November die von ZKM-Leiter Peter Weibel konzipierte Ausstellung „BioMedien“ werden. Diese werde aktuelle Entwicklungen biogenetischer, algorithmischer und KI-basierter Kunst, der Robotik, Quanteninformatik und Biowissenschaften aufgreifen. Dabei gehe es um von Menschen gemachte Mediensysteme und Maschinen, die lebensähnliches Verhalten aufweisen – etwa über Computersimulationen, teilte das ZKM mit.
Mit dem Deutschen Museum und dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Karlsruhe arbeitet das Haus in den kommenden Jahren zudem weiter an dem Projekt „Das intelligente Museum“. Der Museumsraum werde hierbei zu einem Labor und Forum kritischen Austauschs mit dem Ziel neuer Formen des Lernens und der Besucherbeteiligung. KI-basierte Kunstwerke sollen entstehen, die in ebenfalls KI-unterstützte Ausstellungskonzepte eingebettet werden.
Das ZKM habe schon 1989 in der Gründungsidee „die Überführung der Künste in das digitale Zeitalter“ vorgesehen, hieß es in der Mitteilung. „Das Museum der Zukunft ist kein Museum der Objekte mehr, es ist hybrid.“ Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen hätten die Verlagerung ins Digitale verstärkt.