Stuttgart/Wiesbaden (dpa) – In Baden-Württemberg lebten im vergangenen Jahr fast 3100 Menschen, die 100 Jahre alt oder noch älter waren. Das seien knapp 450 mehr als im Jahr davor, teilte das Statistische Landesamt mit. Drastisch höher war dabei der Anteil der Frauen: Von den mindestens Hundertjährigen waren demnach 2451 weiblich und 639 männlich. Das entspricht in etwa einem Verhältnis in dieser Altersgruppe von 80 Prozent Frauen zu 20 Prozent Männern.
Ähnlich sieht es bundesweit aus: In Deutschland waren 2021 nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes gut 23 500 Menschen und damit etwa 3000 mehr als im Jahr davor in der Altersgruppe «100 plus». Davon waren knapp 18 900 und damit 80,2 Prozent weiblich.
Gründe dafür seien etwa die höhere Lebenserwartung von Frauen sowie die hohe Anzahl der gestorbenen Männer während des Zweiten Weltkriegs, erklärten die Statistiker. Immerhin hat der Anteil der Männer an den mindestens Hundertjährigen den Angaben zufolge in den vergangenen zehn Jahren aber kontinuierlich zugenommen: von 13 Prozent (2011) auf 19,8 Prozent (2021). Dass die Bevölkerung in Deutschland insgesamt immer älter wird, erklärt das Statistische Bundesamt mit verbesserten Lebensumständen, steigendem Wohlstand und dem medizinischen Fortschritt.