Region (dpa/lsw/mt) – Im Südwesten ist die Zahl der Badetoten leicht gesunken. In den baden-württembergischen Seen, Flüssen und anderen Gewässern sind im vergangenen Jahr 35 Menschen ertrunken. Im Jahr zuvor waren laut DLRG noch 39 Menschen im Südwesten beim Baden ums Leben gekommen.
Von den 35 Toten starben im Südwesten 28 Männer und 7 Frauen. Die meisten Opfer gab es in Seen oder Teichen (15) und in Flüssen (14). Gefährlich war vor allem der Sommermonat Juni: Alleine in diesem Monat ertranken elf Menschen. Besonders häufig kam es bei Senioren zu tödlichen Unfällen. Mindestens elf Badetote waren zwischen 76 und 85 Jahre alt.
Baden-Württemberg liegt deutschlandweit auf Platz zwei der meisten Badetoten hinter Bayern (60 Tote), wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte. Bundesweit war die Zahl der Badetoten 2021 im Vergleich zum Jahr zuvor deutlich rückläufig. Während 2020 noch 378 Badetote gezählt wurden, ertranken im vergangenen Jahr 299 Menschen. „Damit haben wir für das Jahr 2021 den niedrigsten Stand seit 2000 verzeichnet, als wir anfingen, die Zahlen systematisch zu erheben“, sagte die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, laut Mitteilung.
Nicht in der bundesweiten Statistik enthalten sind allerdings die mehr als 180 Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen. Viele der Menschen seien zwar sehr wahrscheinlich ertrunken, die DLRG könne das aber nicht genau beziffern.