Karlsruhe (pm) Hunde lieben es, herumzutollen und die Landschaft kennenzulernen. In Karlsruhe gibt es diverse Auslaufflächen, zudem findet man in der Umgebung einige schöne Wandergebiete, Seen und Flüsse, die einen Besuch mit dem Vierbeiner wert sind.
Das „Hundeleben“ in Karlsruhe
In Karlsruhe und der Umgebung laden viele interessante Gebiete zu Erkundungstouren mit dem Hund ein. Die Stadt selbst hat viele Grünzonen zu bieten, in denen man Gassi gehen kann, zudem gibt es Spielflächen und Hundeschulen. In den umliegenden Wäldern darf der Spaziergang mit dem Hund gerne etwas länger dauern. Um keinen Ärger zu bekommen, sollte man sich bei der Ankunft an einem der Seen darüber informieren, ob der Vierbeiner hier ins Wasser darf oder nicht. Auch einige Uferbereiche sind für Hunde nicht erlaubt. Mit der nötigen Rücksichtnahme sollte es keine Probleme geben, sei es bei einem Wochenend-Städtetrip in Karlsruhe oder bei einem längeren Aufenthalt.
Für den täglichen Hundeauslauf bieten sich beispielsweise die Flächen Beiertheimer Allee beim Zoologischen Garten oder die Fiduciastraßen in Durlach an. Neben diesen schönen Grünflächen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, mit dem Hund nach draußen zu gehen. Dabei sollte man daran denken, dass Hunde ein empfindliches Gehör haben, und nach Möglichkeit den lauten Straßenverkehr vermeiden. An den Hauptstraßen ist das nicht leicht, deshalb sollte man seinen Hund dementsprechend trainieren, damit er nicht überfordert wird.
Den Spaziergang mit Hund vorbereiten
In Karlsruhe gelten ebenso wie in anderen deutschen Städten die üblichen Richtlinien für Hundehalter. Außerdem sollte man sein Haustier für den Laufbereich und für die Straße auf die eventuellen Gefahren vorbereiten. So vermeidet man, dass der Hund verschwindet und man ihn suchen muss. Wenn das Tier erst ausgebüxt ist, kann es lange dauern, bis man es gefunden hat. Selbst die erfahrenen Profis haben oft Schwierigkeiten, das Verhalten der Hunde einzuschätzen. Manchmal kommen die Vierbeiner zwar von alleine wieder, doch in anderen Fällen werden sie womöglich verletzt und haben nicht mehr die Kraft, nach Hause zu laufen.
Durch eine sorgfältige Erziehung und Übungen lässt sich der Vierbeiner trainieren und bleibt immer in der Nähe des Halters. Damit sinkt das Risiko von Unfällen im Verkehr und Zusammenstößen mit anderen Tieren. Wer unvorbereitet mit seinem Hund an der Leine aus der Haustür tritt, muss damit rechnen, dass das Tier vor dem Lärm auf der Straße zurückschreckt oder übermütig auf Fremde zuläuft.
Auf den umzäunten Hundeauslaufflächen kann man seinen Hund frei laufen und herumtollen lassen. Allerdings darf der Kot nicht liegen bleiben. Bei den nicht gekennzeichneten, öffentlichen Wegen und Flächen in Karlsruhe gilt die übliche Verordnung, die besagt, dass man seinen Hund anleinen muss. Spielplätze und Liegewiesen sind üblicherweise für Hunde verboten, darum sollte man mit dem Vierbeiner einen Bogen darum machen.
Selbstverständlich muss der Hundekot entfernt werden, sei es in einem Park, auf der Straße oder auf einer der Auslaufflächen für Hunde. Für die ordnungsgemäße Beseitigung des Kots gibt es Plastiktüten, die man entweder in einem Geschäftbekommt oder kostenlos im Bürgerbüro oder im Rathaus von Karlsruhe.
Wohin mit dem Hund?
In Karlsruhe locken diverse Auslaufflächen und Attraktionen die Hunde und ihre Halter an. Zum Teil darf man auf den angegebenen Flächen seinen Vierbeiner von der Leine lassen, doch das ist nicht immer der Fall. Im Folgenden werden die fünf besten Tipps aus der Region vorgestellt.
Tipp 1: Die Hunderanch „leinenlos“
Der Spielplatz für den Hund und seinen Besitzer ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Hier treffen sich viele Hundebesitzer und ihre vierbeinigen Begleiter. Allerdings muss man bei leinenlos Kunde sein, um die vielfältigen Angebote nutzen zu können. Mit anderen Worten: Für die Nutzung von Spielplatz und Geräten muss man zunächst an einem Einsteigerkurs teilnehmen. Der eingezäunte Bereichmacht es möglich, den Hund ohne Leine laufen zu lassen. Für Hunde, die sich untereinander nicht vertragen, sind die einzeln eingezäunten Felder ideal geeignet. So kommt es nicht zu unangenehmen Begegnungen. In anderen Fällen lassen sich die Bereiche gemeinsam nutzen.
Tipp 2: Der See auf dem Ochsenbuckel
Bei dem Baggersee in Au am Rhein handelt es sich fast um einen Geheimtipp für Hundehalter. Für den kleinen See gibt es zwar ein Hundebadeverbot, doch das gilt bei fast allen Gewässern in der Region. Die Hunde dürfen sich jedoch am Ufer aufhalten, wenn man ein wenig Rücksicht auf die anderen Anwesenden nimmt.
Der Baggersee befindet sich im Wald, nahe am Illinger Altrhein. Ursprünglich war hier eine Kiesgrube, auch wenn der See inzwischen durch die Uferbewachsung inzwischen einen natürlichen Charakter hat. Einige Zonen sind speziell für Angler, doch im Südosten gibt es einen Seezugang für diejenigen, die das Gewässer als Badesee nutzen möchten. Hier findet man auch den Parkplatz.
Tipp 3: Der Baggersee Germersheim
Ebenso wie andere Seen in der weiteren Umgebung von Karlsruhe gilt am Baggersee Germersheim teilweise Leinenzwang. Das Badeverbot für Hunde gilt auch hier. In bestimmten Bereichen dürfen die Hunde spielen, doch die seenahen Strandzonen sind meistens davon ausgenommen.
Tipp 4: Die Hundewiese in Ketsch
Die Freilauffläche in Ketsch ist etwa so groß wie ein Fußballfeld und lädt zum Herumtollen und zu Trainingseinheiten ein. Sie lässt viel Freiraum und hat eine hohe Umzäunung, sodass es kein Problem ist, die Vierbeiner frei laufen zu lassen. Hundetüten sowie Näpfe sind vorhanden, zudem sorgen das hügelige Gelände und die Bepflanzung für eine angenehme Atmosphäre. Zu der Hundewiese führt der Oftersheimer Heuweg, an dessen Ende sich ein Parkplatz befindet. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter.
Tipp 5: Der Hardtwald
Das Waldgebiet im Norden von Karlsruhe ist ein Paradies für Naturliebhaber. Hier muss der Hund an der Leine geführt werden, trotzdem lohnen sich die langen Spaziergänge durch das Erholungsgebiet. Mit der Verlängerung des Schlossgartens zieht sich diese Grünzone bis in den inneren Bereich der Stadt hinein. Darum kann der Hardtwald als eine Art Frischluftschneise bezeichnet werden.
Vierbeiner in der Großstadt – was ist zu beachten?
Wer sich mit dem eigenen Hund beschäftigt und ihn fit halten will, der sollte sich über das Leben in der Umgebung informieren. In einer Großstadt wie Karlsruhe ist es wichtig, das Tier auf den Straßenverkehr vorzubereiten und richtig zu schulen. So kommt es nicht zu Missgeschicken oder Unfällen. Gerade stark befahrene Straßen wie die Beiertheimer Allee oder die Südtangente sind für die Vierbeiner gefährlich. Darum ist es wichtig, dass man seinen Hund an der Leine führt und ihm beibringt, nah am Halter zu gehen.
Leider passieren immer wieder folgenschwere Unfälle. Genau darum gibt es in Karlsruhe die Freilaufflächen für die Vierbeiner. Dadurch lassen sich unangenehme Streitigkeiten vermeiden. Das Zusammenleben von Mensch und Hund sollte auch außerhalb dieser Flächen gut geregelt werden. In stärker bevölkerten Stadtvierteln haben es die Tiere schwerer als in den Gebieten mit Einfamilienhäusern und Gärten. Entsprechend oft geraten fremde Hunde aneinander oder es kommt zum Zwist zwischen Hundebesitzern. Auch die Konfrontation zwischen Hundehaltern und Personen ohne Haustier ist manchmal vorprogrammiert. Hier ist es sinnvoll, eher gelassen zu bleiben, ruhig zu reagieren und einige Regeln zu beachten.
Typische Gründe für Missverständnisse und Arger sind:
• Gerade größere Hunde können bei einigen Menschen Ängste verursachen,
• Hundekot, der nicht beseitigt wird, ist eklig und verschandelt das Stadtbild,
• bellende Hunde stören die Ruhe,
• auf den Bürgersteigen können kleine und große Hunde stören,
• manche Vierbeiner sind relativ aggressiv.
Um die daraus entstehenden Schwierigkeiten zu minimieren, ist eine Hundeschule empfehlenswert. Hier lernt der Vierbeiner, sich ordentlich zu benehmen und auf Befehle zu hören. Das beruhigt die Hundehalter selbst und zeigt den anderen Menschen, dass man zur Rücksichtnahme bereit ist.
Ins Grüne – darüber freuen sich Hundehalter und Hund gleichermaßen
Karlsruhe ist eine Stadt mit schönen Grünflächen und eignet sich deshalb gut für Spaziergänge mit dem Hund. Nicht nur der Hardtwald, auch andere Gebiete sind von Wegen durchzogen und bringen eine natürliche Stimmung in den Alltag. Dadurch erhöht sich die Lebensqualität und man kann freier atmen. Das gilt einerseits für den Menschen, andererseits für den Hund.
Richtig in die Natur geht es erst außerhalb der Stadtgrenze. In der Umgebung von Karlsruhe warten schöne, grüne Waldgebiete, Hügellandschaften und Gewässer zu Wanderungen ein. Hier können Mensch und Hund viele Kilometer gemeinsam bewältigen und sich dabei auspowern oder ganz in Ruhe spazieren gehen. Entlang des Rheins oder um schöne Seen herum kommt man an stille Orte oder trifft sich mit anderen Hundebesitzern. Im Gespräch erfährt man mehr über die Hundewiesen in der Region und über die empfehlenswerten Seen.
Durch die ideale Verkehrslage von Karlsruhe, das an drei Autobahnen liegt, ist es kein Problem, mit dem Hund auch etwas weiter zu fahren. Auf einer solchen Fahrt kann man seine ganz private Lieblingsstelle finden. Allerdings muss man natürlich sicherstellen, dass der Vierbeiner das Autofahren gut verträgt und diese Reise gerne mitmacht. Mit dem nötigen Zubehör – Hundedecke, Spezialgurt und anderen Teilen – sollte einer gemeinsamen Fahrt ins Grüne nichts im Wege stehen.
Bildquellen
Bild 1: fotolia.com © DoraZett (93413752)
Bild 2: fotolia.com © Africa Studio (131060361)
Bild 3: fotolia.com © kasto (111063120)