Wir schicken euch sicher in den Urlaub - darauf müsst ihr achten

25. Mai 2022 , 06:00 Uhr

Region (mt) – Der Sommer steht bevor und so langsam können sich die ersten auf den wohlverdienten Urlaub freuen. Damit ihr stressfrei und so sicher wie möglich unterwegs seid, haben wir für euch einige Tipps und Informationen zusammengefasst.

Corona-Regeln: das ist bei der Ein- und Ausreise zu beachten

Die Lieblingsurlaubsländer der Deutschen sind Frankreich, Italien und Spanien. In allen drei Ländern gibt es nur für Ungeimpfte bei der Ein- und Ausreise etwas zu beachten. Sie müssen einen aktuellen PCR-Test vorlegen. Das Gleiche gilt für die Rückkehr nach Deutschland. Alle, die gegen Corona geimpft sind, müssen nichts beachten. Frankreich hat ansonsten fast alle Corona-Regeln aufgehoben. In der Öffentlichkeit gibt es keine Maskenpflicht mehr und es muss weder ein Impfzertifikat noch ein negativer Test vorgelegt werden. Anders als in Deutschland gilt auch in Bus und Bahn keine Maskenpflicht.

Da gilt noch die Maskenpflicht

In Italien dagegen gilt die Maskenpflicht allerdings an manchen Stellen noch. In Innenräumen reicht eine OP-Maske aus, im öffentlichen Nahverkehr muss in Italien bis zum 15. Juni eine FFP2-Maske getragen werden. Die Corona-Lage in Spanien ist dank der hohen Impfquote entspannt und vor Ort sind kaum noch Auflagen zu beachten. Dort gilt die Maskenpflicht ebenfalls nur noch in Bus und Bahn. Offiziell muss an Flughäfen und in Flugzeugen in der EU keine Maske mehr getragen werden. Trotzdem gibt es weiterhin Ausnahmen, denn nationale Bestimmungen haben weiterhin Vorrang. Da bei uns das Infektionsschutzgesetz die Maskenpflicht im Flugzeug vorsieht, gilt die nach wie vor auf allen innerdeutschen Strecken und auf Flügen, die in Deutschland starten oder landen.

Alles zu den Einreisebestimmungen und Regeln vor Ort

Um im Urlaub selbst entspannter unterwegs sein zu können, helfen zahlreiche Apps, wie zum Beispiel die des Auswärtigen Amtes. Sie heißt „Sicher Reisen“ und bündelt alle wichtigen Informationen zum Reiseland. In ihr werden die Einreisebestimmungen angezeigt oder auch, wie das Auswärtige Amt die Sicherheitslage vor Ort einschätzt. In der App können Favoriten angelegt werden, dann erhält der Nutzer automatisch eine Meldung, wenn sich an den Bestimmungen etwas ändert. Außerdem zeigt die App Adressen der deut­schen Vertre­tungen im Ausland und der Vertre­tungen des Reiselandes in Deutsch­land an.

Nie wieder was zu Hause vergessen

„Hab ich an alles gedacht?“ Am Ende bleibt immer das Gefühl, etwas vergessen zu haben. Das verhindert die App „PackPoint Reisebegleiter“. Je nach Reise­dauer, Wetter am Zielort und geplanten Akti­vitäten macht die App Vorschläge und erin­nert an wich­tige Dinge. Regnet es beispiels­weise am Zielort während des geplanten Aufent­halts, wird daran erin­nert, einen Regen­schirm einzu­packen. Zusätz­lich kann der Nutzer seine Pack­liste noch individuell ergänzen.

Muss ich Zoll bezahlen?

Die schönen Muscheln vom Strand, doch noch eine Stange Zigaretten oder den guten Whisky. Nicht alles darf aus dem Urlaub mitgebracht werden, beziehungsweise muss verzollt werden. Da hilft die App Zoll und Reise des Bundes­minis­teriums der Finanzen. Es wird angezeigt, was mitgebracht werden darf und ihr könnt direkt ausrechnen, was an Zoll bezahlt werden muss. So kann direkt schon beim Shoppen kalku­lieren werden, ob sich der Kauf preis­lich lohnt.

Fremde WLANs nicht sorglos nutzen

Augen auf, heißt es im Urlaub außerdem bei der Benutzung des WLANs. Denn fiese Hacker locken unbedarfte Hotelgäste mit einem falschen Netz. Die Betrüger stellen neben dem Hotel einen WiFi-Hotspot auf, der auch noch einen ganz ähnlichen Namen wie das Hotel-WLAN hat und schon schnappt die digitale Falle zu. Deshalb solltet ihr auf jeden Fall an der Rezeption den genauen Namen und das Passwort erfragen. Aber auch dann solltet ihr Hotel-WLANs nicht sorglos benutzen. Viele sind nicht sonderlich gut gegen Angriffe gesichert. Am besten solltet ihr im Urlaub nichts online kaufen oder den Kontostand checken, weil dabei sensible Daten ausspioniert werden können.

Back-ups vor dem Urlaub schonen die Nerven

Um am Ende auch noch nach dem Urlaub alle digitalen Daten zu haben, solltet ihr vor der Abreise ein Back-up machen. Besonders dann, wenn sich das Handy nicht regelmäßig mit einem Cloud-Dienst synchronisiert. Wenn dann das Telefon kaputt geht oder gestohlen wird, sind somit wenigstens nicht alle Daten verloren. Zusätzlich gilt für alle, die eine Schiffsreise geplant haben: Bitte nicht von Bord aus mit den Lieben zu Hause telefonieren. Denn Kreuzfahrtschiffe haben ihre eigenen Mobilfunknetze und die dürfen im Gegensatz zu den EU-Ländern richtig hohe Roaminggebühren verlangen.

Medikamente können als Drogen gelten

Auch ein wichtiges Thema, was unterwegs zu Problemen führen kann, sind Medikamente. Denn was bei uns normal sein kann, ist in anderen Ländern möglicherweise eine verbotene Substanz. Gerade wer auf Medikamente angewiesen ist, zum Beispiel Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Morphin, sollte sich vorher erkundigen, wie die Einfuhrbestimmungen sind. Grundsätzlich gilt bei Reisen außerhalb der EU: Medikamente für den Eigenbedarf mit einer mehrsprachigen ärztlichen Bescheinigung sind okay. Problematisch sind CBD-Präparate. Viele asiatische Länder werten die als Drogen. Die am besten gar nicht erst einpacken. Auch die USA sind kompliziert: CBD-Kapseln aus Hanf gehen noch, CBD-Präparate aus Cannabis sind allerdings in Amerika tabu. Am besten erkundigt ihr euch beim Auswärtigen Amt, was wo erlaubt ist.

Aufpassen beim Steigenlassen einer Drohne

Mächtig ärger kann es nicht nur bei Medikamenten geben, sondern auch bei dem Einsatz einer Drohne für die Urlaubsvideos. Viele Länder verlangen eine Registrierung von der Drohne und dem Piloten. Das gilt auch in EU-Länder wie Österreich, Dänemark oder die Schweiz. Grundsätzlich solltet ihr beachten, niemals Drohnen in der Nähe von Militäranlagen oder Flughäfen aufsteigen lassen. In Kenia, Ägypten und auf den Seychellen sind die Flugobjekte praktisch komplett verboten. Hier drohen echt Gefängnisstrafen. Den Knast riskiert ihr übrigens auch, wenn ihr in Thailand einen Geldschein zerknittert. Da ist nämlich das Bild von einem geheiligten König drauf. Und in vielen buddhistischen Ländern, zum Beispiel Sri Lanka, ist es nicht erlaubt, für ein lustiges Facebook-Foto eine Buddha-Statue zu küssen.

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