Remchingen (pm/lk) – Früh übt sich – das dachten sich auch die E-Jugend-Kicker des FCA Wilferdingen und sammelten mit einer Tombola zugunsten der Sterneninsel e.V. in Pforzheim bislang schon 1.200 Euro. Die Spendenaktion läuft aber noch bis Ende des Jahres.
Kinderherzen gleich doppelt und dreifach höher schlagen ließ eine private Weihnachtsfeier, zu der die E-Jugend-Trainer des Wilferdinger Fußballvereins ihre Kickerinnen und Kicker eingeladen hatten. Unter einem eng mit den Eltern abgestimmtem Hygienekonzept und vorherigen Testungen wurde als Dank für eine starke Saison gemeinsam aus der Mannschaftskasse gegessen und getrunken. Bei einer Tombola konnten die Kinder nicht nur tütenweise Preise vom Freizeitpark- oder Schwimmbadeintritt über Gesellschaftsspiele bis hin zu einem signierten Profi-Trikot abräumen, sondern auch dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Sterneninsel e.V. in Pforzheim viel Gutes tun.
„Anfangs wollten wir eine kleine Verlosung machen, aber dann haben uns viele regionale Firmen so großzügig unterstützt, dass wir die Lose für acht Euro verkauft haben“, sagt Trainer und Initiator der gemeinnützigen Aktion, Thomas Maag. Viele Eltern rundeten den Betrag großzügig auf, sodass sich die Spendenbox schnell mit 700 Euro füllte. Eine gemeinnützige Organisation aus der Region legte weitere 500 Euro drauf, sodass die Spendensumme derzeit 1.200 Euro beträgt. „Schon jetzt sind wir überwältigt von der tollen Resonanz“, freut sich Maag. Die Spendenaktion läuft noch bis Ende des Jahres. Die offizielle Übergabe erfolgt im kommenden Jahr im Rahmen eines Trainings.
„Das ist eine schöne Win-Win-Situation für alle“, ist sich Maag sicher. Das stellte auch Trauerbegleiterin Petra Kreis fest, die den Jungs und Mädchen im Wilferdinger „Kuheck“ einen eindrücklichen Einblick in die oft herausfordernde, aber auch hoffnungsschenkende Arbeit der fünf Haupt- und über 30 Ehrenamtlichen der Sterneninsel gab. Die Sterneninsel unterstützt lebenslimitiert erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Familie unentgeltlich und erfüllt ihnen, wenn möglich, letzte Wünsche. Das Hospiz ist aber auch für junge Trauernde da ist. Sie sei froh über die Möglichkeit zum Austausch: „Ziel unserer Bewegung ist es auch, das Hospizthema in die Gesellschaft zu tragen, wo es leider noch viel zu oft ein Tabuthema ist.“
Für zahlreiche Sachspenden bedankten sich Maag und seine Trainerkollegen Sascha Pütz und Michael Fritz insbesondere bei den Firmen Büroland Pforzheim, Radwelt Pforzheim, EnBW, Europapark, Tripsdrill, Cineplex Kino, dm Drogeriemarkt, Intersport Schrey, TSG Hoffenheim, SAP, VfB Stuttgart, Mc Donalds, den Karlsruher Bädern, bei der Kampagne „TheLänd“ sowie weiteren anonymen Unterstützern: „Wir haben trotz aller Pandemie-bedingten Herausforderungen eine gute Saison gespielt, haben zusammen gewonnen und verloren und sind als Team gewachsen. Dafür sind wir dankbar und möchten diese Dankbarkeit gerne weitergeben.“