Pforzheim (pm/tk) – Die Pforzheim Wilddogs haben mit einem 33:14 Sieg bei den Gießen Golden Dragons den Platz neben den Montabaur Fighting Farmers an der Tabellenspitze verteidigt.
In einem Spiel, dessen Vorzeichen eigentlich eine klare Sache für die Wilddogs darstellten, taten sich die Jungs aus der Goldstadt zu Anfang mehr als nur schwer gegen die Golden Dragons aus Gießen. Erst im letzten Viertel fanden die Wilddogs zur gewohnten Stärke zurück und erzielten das erwartete Ergebnis von 33:14. Damit bleiben die Wilddogs punktgleich an der Tabellenspitze mit den ebenfalls siegreichen Montabaur Fighting Farmers.
Mit einem Ergebnis aus dem Hinspiel von 49:0 reisten die Wilddogs mit entsprechendem Vorschusslorbeer an. Leider war dieses Ergebnis in den Köpfen der Mannschaft noch viel zu präsent. „Wir haben in der ersten Hälfte mit dem Kopf das Spiel schon gewonnen. Das passiert automatisch, trotz aller Vorbereitung. Das führte zu einem eher verhaltenen Start“, fasst Quarterback-Coach Stefan Fegg die erste Hälfte zusammen. Neben der etwas zu laxen Einstellung war jedoch auch der Spielmacher der Wilddogs deutlich angeschlagen. Quarterback Rayna Stewart spielte an diesem Tag mit Fieber.
Im zweiten Viertel war ein Field Goal der Dragons zu kurz und blieb in der Endzone liegen. Geistesgegenwärtig nahm Malik Williams den Ball auf und machte sich auf den Weg in Richtung Gießener Endzone, doch ein Spieler der Dragons bemerkte das noch und stoppte Malik nur durch ein Foul, leider ohne Punkte. Es dauerte noch einen Ballbesitzwechsel, bis Alec Tatum nach einem kurzen Pass den Ball über ganze 60 Yards zum Touchdown lief, 02:13. Doch Gießen blieb dran und fand den komplett einsamen Receiver in der Endzone, 08:13. Kurz vor der Pause fand Rayna Stewart dann noch Tjorben Schmidt zum 08:19-Halbzeitstand.
Das dritte Spielviertel lässt sich aus Sicht der Wilddogs ganz kurz zusammenfassen: Unglückliche Offense, starke Defense. Das letzte Spielviertel brachte dann die Entscheidung. Ein eroberter Fumble von Michael Gilmour, zwei Interceptions von Yves Meier und Touchdowns von Alec Tatum und Felix Dorn. Den Dragons gelang noch eine Ergebniskorrektur. Aber das Endergebnis von 14:33 war dann verdient.
„Es war kein schönes Spiel, es war kein gutes Spiel. Aber ein Sieg ist ein Sieg“, so Headcoach Michael Lang. Die Liga bleibt spannend, und es zeichnet sich immer mehr ab, dass das letzte Spiel der Saison die Meisterschaft entscheiden könnte. Das Spiel in Fürstenfeldbruck am kommenden Samstag beginnt um 16:00 Uhr und kann auch via Live-Stream auf Sportdeutschland.tv verfolgt werden.