Bad Wildbad (pm/cmk) Am Freitagabend wurden erneut sieben Schafe in Bad Wildbad gerissen. Experten vermuten hinter dem Angriff einen Wolf oder einen Hund. Die Tiere wurden außerhalb ihrer Koppel aufgefunden. Einige Schafe sind dabei wahrscheinlich ertrunken, sie wurden im Flussbett der Enz gefunden. Ein weiteres Schaf wird noch vermisst. Nun wird mit Hilfe einer DNA-Analyse geklärt, ob der Wolfsrüde GW852m für die toten Tiere verantwortlich ist.
Sieben Schafe sind am Freitagabend beim Angriff eines Hundes oder Wolfs in der Gemeinde Bad Wildbad (Landkreis Calw) getötet worden. Die toten Tiere wurden außerhalb der Koppel aufgefunden, das teilte das Umweltministerium Baden-Württemberg mit. Ein Teil der Tiere ist wahrscheinlich ertrunken und wurde im Flussbett der Enz gefunden. Ein achtes Schaf wird vermisst. Die Fachleute von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg waren bereits vor Ort und haben DNA-Spuren gesichert. Die Tiere gehörten zu einer Herde von insgesamt 26 Schafen.
Ob es sich bei dem Angreifer um den Wolfsrüden GW852m handelt, der im Nordschwarzwald schon häufiger Nutztiere gerissen hat, lässt sich erst nach der Analyse der DNA-Spuren sagen. Bad Wildbad befindet sich in der so genannten „Förderkulisse Wolfsprävention“. Das heißt, in diesem Gebiet bekommen Nutztierhalterinnen und -halter finanzielle Unterstützung vom Land, um ihre Herden vor Wolfsangriffen zu schützen. Im Gegenzug werden sie aber nur dann für gerissene Tiere entschädigt, wenn ein ausreichender Grundschutz gegen Angriffe bestand. Ob alle Vorgaben des Grundschutzes erfüllt waren wird derzeit noch geklärt. Der Zaun war laut Aussage des Tierhalters teilweise umgedrückt.