Walzbachtal (pm/tk) – Es gibt wieder mehr Feuerwehrleute im Kreis Karlsruhe. Diese gute Nachricht konnten Kreisbrandmeister Jürgen Bordt auf der diesjährigen Dienst- und Verbandsversammlung in Walzbachtal verkünden. Auch Landrat Christoph Schnaudigel ergriff das Wort.
Die Führungskräfte der Freiwilligen und Werkfeuerwehren im Landkreis Karlsruhe versammelten sich am Samstag in der Böhnlichhalle in Walzbachtal. Kreisbrandmeister Bordt begrüßte den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, Eckhard Helms, sowie zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
In seinem Jahresbericht ging Bordt auf wesentliche Punkte aus seinem umfangreichen schriftlichen Bericht ein. „Die Feuerwehren im Landkreis konnten auch im vergangenen Jahr die Zahl ihrer aktiven Mitglieder wieder steigern und die Frauen haben die Zahl von 500 überschritten“, stellte Bordt als sehr erfolgreiche Entwicklung im Landkreis fest.
Kreisverbands-Chef Eckhard Helms informierte in seinem Jahresbericht über die vielfältigen Aktionen und Aufgaben des Verbands, in dem neben 32 Kommunen auch vier Werkfeuerwehren Mitglied sind. „Unsere Jugendfeuerwehren sind der wichtigste Schatz unserer Feuerwehren“, berichtete Helms aus einer unter den Feuerwehrangehörigen durchgeführten Umfrage. Insgesamt sieht er das Umfrageergebnis als wichtige Aussage für die Zukunftsfähigkeit der überwiegend ehrenamtlich organisierten Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe. „Was oft bemängelt wurde, ist die fehlende Anerkennung und Wertschätzung“, berichtete Helms weiter.
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel nahm in seiner Ansprache auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges Bezug. Er berichtete auch über die Geschehnisse in Israel vergangenen Oktober und aus der stark betroffenen Partnerregion des Landkreises Sha’ar HaNegev, die unmittelbar an den Gazastreifen grenzt. „Zur Zeit der Angriffe der Hamas hielt sich eine Schülergruppe unseres Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen dort auf. Wir mussten die Jugendlichen sicher und schnell nach Hause bringen. Dafür war es wichtig, dass wir auf die Expertise der Feuerwehren aufbauen konnten, auch beim Thema Notfallseelsorge“, betonte Landrat Dr. Schnaudigel.