Baden-Württemberg (dpa/ass) – Lange Zeit ging die Zahl der Erstimpfungen zurück. Nun gibt es wieder mehr Menschen im Südwesten, die sich zum ersten Mal impfen lassen.
Die Impf-Zahlen steigen wieder, was nicht zuletzt an der neuen Corona-Verordnung liegen könnte. Generell berichteten die Impfzentren, nehme die Zahl der Impfungen dort wieder etwas zu, teilte das Sozialministerium in Stuttgart mit. „Wir beobachten, dass diese Woche tageweise im Vergleich zur Vorwoche ein Anstieg erkennbar ist.“
Am Montag wurden in Baden-Württemberg laut Gesundheitsministerium 10. 430 Erstimpfungen verabreicht. Am Donnerstag waren es 12. 607. Die Zahlen schwanken aber. Das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart merkt wieder steigendes Interesse. Der Anteil der Erstimpfungen nehme zu, erklärte Mark Dominik Alscher, der Medizinische Geschäftsführer. Vor allem mobile Impfangebote stießen auf große Nachfrage. Dort gebe es auch Schlangen. Besonders gefragt sei der Impfstoff von Johnson & Johnson. Bei ihm reiche eine Spritze aus. Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren gibt es in dieser Altersgruppe einen merklichen Anstieg der Interessenten. Hier werden inzwischen täglich deutlich über 200 junge Leute geimpft.
Im Landkreis Calw bekommen pro Woche etwa 1. 500 Personen einen Impfstoff verabreicht, wie eine Sprecherin mitteilte. In den vorangegangenen Wochen sei die Anzahl geringer gewesen. Durch den Einsatz des Impfmobils sei die Zahl aber gesteigert worden. Termine müssen keine vereinbart werden. „Es kommen Impflinge aller Altersgruppen, mit einer leichten Zunahme von Kindern und Jugendlichen.“ Es gebe wieder einen erkennbaren Anstieg an Erstimpfungen.