Kaiserslautern (jl) – Auch nach 30 Jahren ohne Sieg auf dem Betzenberg muss sich der KSC weiter gedulden. Die Blau-Weißen unterlagen dem FCK mit 2:0 (1:0). Damit wartet der KSC nun seit sechs Spielen auf einen Sieg.
Galligkeit und Geilheit, das verlangte der Cheftrainer Christian Eichner von seiner Mannschaft beim Gastspiel in Kaiserslautern. Beim Südwest-Derby sollte die negativ Serie des KSC endlich beendet werden. Fünf Spiele gab es keinen Sieg mehr, mit einem Sieg auf dem Betzenberg wollten die Karlsruher für ein wenig Ruhe sorgen und entspannt ins letzte Heimspiel gegen Pauli am Samstag gehen. Trainer Christian Eichner hatte vor dem Derby etwas umgestellt. Gesbeck hütete wie immer das KSC-Tor, doch davor bekam Marco Thiede seine Chancen, Sebastian Jung musste weichen. Auch Christoph Kobald war in der Verteidigung neu – denn Stephan Ambrosius hatte sich beim Spiel gegen Kiel verletzt. Heise und Franke machte die Abwehr komplett. Davor dann Wanitzek, Choi und Breithaupt sowie der Kapitän Jerome Gondorf, der nach seiner Gelb-rot Sperre zurückkam. Ganz vorne stürmten dann Schleusener und Batmaz – damit änderte Eichner auch wieder sein System von 4-3-3 auf 4-4-2.
Der erste Torabschluss an diesem Dienstagabend gehörte den Blau-Weißen. Marvin Wanitzek hatte die Chance durch einen Freistoß aus circa 18 Metern, doch Andreas Luthe im FCK Tor konnte noch abwehren. Auch Lautern versteckte sich nicht, Terrence Boyd köpfte nach einer Ecke knapp über den KSC Kasten (11.). Bis zur 26. Minute passierte nicht viel, dann die riesen Chance für den KSC. Nach einer Flanke landete der Ball bei Malik Batmaz der seinen Schuss über die Latte drückte.
In der 34. Minute klingelte es dann im Karlsruher Kasten. Lautern setzte sich über die rechte Seite durch und die Flanke landete über Umwegen bei Terrence Boydt der gegen Franke die Oberhand behielt und zum 1:0 einschob. Der Treffer kam etwas aus dem nichts, es war die erste große Chance für den FCK. Wanitzek scheiterte in der 38. Minute nach einer Flanke an Torhüter Luthe der seinen Abschluss gerade noch über die Latte lenken konnte.
Kaiserslautern konnte die knappe Führung mit in die Pause nehmen. Der KSC hatte mehr vom Spiel, aber Lautern machte eben das Tor. Eine Situation, die für den KSC in letzter Zeit zur Normalität wurde. Kein schlechtes Spiel, aber die Tore fehlen. Eichner wechselte einmal nach der Pause. Kyoung-Rok Choi blieb in der Kabine, für ihn kam Paul Nebel. Nach 60. Minuten dann die nächsten Wechsel Marco Thiede machte Platz für Sebastian Jung und Simone Rapp kam für Malik Batmaz. Den ersten KSC Abschluss in Hälfte zwei gab es nach 66. Minuten, Wanitzek hatte die Möglichkeit aus knappen 14 Metern, aber er traf den Ball nicht richtig, daher eher ein Schüsschen als Schuss.
Eichner wechselte in der 80. noch mal doppelt. Breithaupt und Franke gingen runter mit Arase und Kaufmann kamen erneut zwei Offensivkräfte, also alles oder nichts. Am Ende war es nichts, denn Lautern konterte den KSC im eigenen Stadion aus. Kenny Prince Redondo machte in der 86. Minute das 2:0. Am Ende nicht unverdient, da der KSC einfach zu ungefährlich war. Am Samstag haben die Karlsruher nochmal die Chance auf Punkte, dann beim letzten Spiel vor der Winterpause gegen den FC St. Pauli. Los geht’s am Samstag um 13:00 Uhr im BBBank Wildpark.