Weströhre des Rastatter Bahntunnels wird ab November zu Ende gebohrt

12. Februar 2020 , 12:42 Uhr

Rastatt (dpa/cmk) Die weitgehend fertige Weströhre im Rastatter Bahntunnel soll ab November zu Ende gebohrt werden. Anschließend werde die Tunnelbohrmaschine demontiert und abtransportiert, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. Damit werde die Voraussetzung geschaffen, um den Bau der kaputten Oströhre fortzusetzen.

Havarie im Jahr 2017

Am 12. August 2017 war es bei der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn zu einer Havarie im Tunnel gekommen. Die darüberliegenden Gleise sackten ab, der Verkehr stand sieben Wochen lang still. Um den Schaden zu begrenzen, pumpten Arbeiter große Mengen Beton auf 160 Metern Länge in die Röhre, in der noch die Tunnelbohrmaschine steckte. Die Oströhre soll in einer offenen Baugrube fertig gebaut werden. Dazu muss der Klotz aus Beton und Stahl mit schwerem Gerät herausgebrochen werden. Der dafür erforderliche Planänderungsbeschluss wird Ende des Jahres erwartet. Die Rheintalbahn soll während der Arbeiten in der offenen Baugrube auf rund 700 Metern Länge auf die dann fertiggestellte Weströhre geleitet werden.

Tunnel soll Ende 2025 in Betrieb gehen

Die Rheintalbahn ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen im europäischen Eisenbahnnetz. Der Tunnel ist Teil des Aus- und Neubauprojekts der Rheintalbahn, die auch die deutsche Zulaufstrecke zum Gotthard-Basistunnel in der Schweiz ist. Damit soll die Bahnverbindung zwischen Nordsee- und Mittelmeerhäfen deutlich schneller und leistungsfähiger werden. Die ursprünglichen Kosten für den Abschnitt zwischen Karlsruhe und Rastatt waren mit rund 700 Millionen Euro veranschlagt worden. Durch die Tunnelhavarie und die damit verbundene Verzögerung von mehreren Jahren werden sich die Kosten deutlich erhöhen. Der Tunnel soll Ende 2025 in Betrieb gehen.

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