Karlsruhe (jl) – Am kommenden Montag wählen die KSC-Mitglieder einen neuen Vizepräsidenten. Seit der Abwahl von Martin Müller, vergangenen Februar, ist die Stelle unbesetzt.
Drei Kandidaten wurde vom Wahlausschuss zugelassen: Ex-KSC Spieler Mario Eggimann (43), Businessmanager eines Karlsruher Autohauses Uwe Maisch (58), sowie der ehemalige Vizepräsident, zwischen 2003 und 2009, Rainer Schütterle (58).
Am vergangenen Montagabend gab es eine Infoveranstaltung der Supporters Karlsruhe in den Hospitality-Welten des KSC und dort standen alle drei Kandidaten den Mitgliedern Rede und Antwort.
Dass sich etwas ändern muss, darin sind sich alle drei Kandidaten einig. Doch jeder geht die Sache mit seiner eigenen Strategie an.
Eggimann setzt eher auf die Stärkung des Vereins: „Ich glaube einfach, dass es total wichtig ist den Verein zu stärken, an der Basis gute Arbeit zu leisten und gut zuzuhören. Aus einem starken e.V. werden wir eben auch eine sehr gut funktionierende Profimannschaft haben können“.
Maisch will mit Regionalität punkten: „Weil ich aus Karlsruhe komme, weil ich weiß wie die Fans fühlen und spüren und deswegen denke ich mal, dass ich der richtige Vizepräsident für die Fans bin“. Rainer Schütterle möchte wieder Ruhe in den Verein bekommen: „Ich bringe eine recht große Kenntnis mit, was in diesem Verein abläuft, was auch gerade abläuft und da gibt’s das Ein und Andere zu verbessern. Da würde ich gerne dazu beitragen, weil ich auch eine recht bewegte Historie im Verein haben und da kann ich einiges bewegen“.
Der bevorstehende Umbruch des Vereins soll dann auch als Chance genutzt werden, doch einfach wird das Unterfangen nicht. Der KSC schaut in eine etwas ungewisse Zukunft. Keiner der Kandidaten wollte sich auf Nachfragen über die kommende Saison äußern – noch zu groß sind die Fragezeichen, wie es mit der Kaderplanung aussieht. Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen nicht mehr. Am Mittwoch, den 26. Juni, ist schon Trainingsauftakt im Karlsruher BBBank Wildpark und der Kader ist noch lange nicht komplett. Immerhin ist dann wohl eine Personalie schon sicher, nämlich die des neuen Vizepräsidenten.