Region (pm/dk) – Im Januar können Vögelfreunde wieder aktiv werden! Vom 10. bis 12. Januar ruft der NABU zur 15. bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Und auch in Baden-Württemberg sind Naturfreunde herzlich eingeladen, mitzumachen. Es geht darum, Vögel zu beobachten, zu zählen und dabei wichtige Daten für den NABU zu sammeln.
Der NABU-Ornithologe Stefan Bosch erklärt, dass das aktuelle Winterwetter mit Hochnebel und milden Temperaturen die Vogelwelt beeinflusst. Nebel und Sprühregen bremsen die Aktivität der Vögel, wodurch ihr Aktionsradius kleiner wird. Wer Vögel füttern möchte, sollte darauf achten, dass das Futter trocken bleibt. Bosch empfiehlt außerdem, Gärten vogelfreundlich zu gestalten – etwa mit Wildobststräuchern wie Holunder und Kornelkirsche oder Laub- und Reisighaufen, die Unterschlupf bieten.
„In einem naturnahen Garten lassen sich auch bei trübem Wetter viele Vögel beobachten“, so Bosch.
Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion Deutschlands. Dabei geht es nicht nur um den Spaß, Vögel zu beobachten, sondern auch um den Erhalt der Artenvielfalt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 130.000 Menschen an der Aktion, davon mehr als 13.000 aus Baden-Württemberg.
Es ist einfach mitzumachen. Ihr braucht keine Spezialkenntnisse, um mitzuhelfen. Einfach eine Stunde lang Vögel zählen, die höchste Zahl der gleichzeitig sichtbaren Vögel einer Art notieren und die Ergebnisse melden,
erklärt Bosch. Ergebnisse könnt ihr direkt online, über die kostenlose „Vogelwelt“-App oder per Post melden. Bereits am Sonntagabend gibt es die ersten Zahlen auf Bundes- und Landesebene zu sehen.
Für junge Vogelfreunde gibt es vom 13. bis 17. Januar 2025 zusätzlich die „Schulstunde der Wintervögel“, bei der auch Schulen und Gruppen mitmachen können. Weitere Infos dazu gibt’s HIER.