Karlsruhe (dpa/lk) – Die Deutsche Bahn dünnt ihr Liniennetz aus und bietet Pendlern in Baden-Württemberg von Mitte Dezember an weniger Alternativen als bisher. Bereits ab Donnerstag entfallen die täglichen Züge von Stuttgart über Karlsruhe und Straßburg nach Paris, sowie von Frankfurt über Mannheim und Karlsruhe nach Marseille. Außerdem werden die Verbindungen zwischen Stuttgart und der Rhein-Neckar-Region ausgedünnt.
Bereits von heute an reduziert die Bahn ihre ICE-Verbindungen von Stuttgart in Richtung Rheinland sowie nach Frankreich, weil dort ein coronabedingtes Verbot für Privatreisen erlassen wurde. Hiervon betroffen sind die Verbindungen von Stuttgart über Karlsruhe und Straßburg nach Paris, sowie der tägliche Zug, der von Frankfurt über Mannheim und Karlsruhe nach Marseille fährt. Diese Verbindung zum Mittelmeer wird vorerst komplett eingestellt.
Im Fernverkehr soll dann zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember beispielsweise das Angebot für Reisende zwischen Stuttgart und der Rhein-Neckar-Region reduziert werden. Auch bestimmte Verbindungen ins Rheinland fallen weg. Als Grund für die Maßnahme nannte eine Bahn-Sprecherin am Mittwoch neue Corona-Beschränkungen und gesunkene Passagierzahlen.
Verzichten will die Bahn künftig auf die IC-Verbindungen 1510 und 2010/2011, die bisher Stuttgart und den Rhein-Neckar-Raum miteinander verbinden. Der IC 2010/2011 fiel allerdings pandemiebedingt schon in den vergangenen Monaten aus. Die Bahn-Sprecherin betonte, trotz der gestrichenen Verbindungen gebe es für Reisende weiter genügend Alternativen. Der IC 1510 verbindet werktags immer morgens Stuttgart über Vaihingen an der Enz, Wiesloch-Walldorf, Heidelberg, Mannheim und Mainz mit Wiesbaden. Der IC 2010 fuhr bis zu seiner Einstellung morgens über Tübingen und Stuttgart in Richtung Rhein-Neckar-Region, der IC 2011 später retour.