Weitere bestätigte Fälle von Vogelgrippe im Zoo Karlsruhe

09. Februar 2022 , 13:01 Uhr

Karlsruhe (pm/dpa/lk) – Der Vogelgrippe sind im Karlsruher Zoo noch mehr Tiere zum Opfer gefallen. Bei zwei vergangene Woche verendeten Pelikanen habe das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe das hochansteckende Virus bestätigt, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Vor allem bei den Wasservögeln gebe es darüber hinaus zahlreiche neue Verdachtsfälle. Der Zoo bleibe weiter geschlossen.

Zahlreiche neue Verdachtsfälle

Nachdem das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut, bei zwei Hawaiigänsen und einem Pelikan Infektionen mit dem hochansteckenden Geflügelpest-Virus nachgewiesen hatte, ist der Tierpark seit vergangenem Freitag geschlossen. Alle Vögel des Zoos sind in Quarantäne-Einheiten untergebracht. Sollte ein weiterer Fall auftreten, wäre der Ausbruch auf diesen Bereich beschränkt.

Hohe Biosicherheitsmaßnahmen

Speziell geschultes Personal kümmere sich unter Sicherheitsvorkehrungen um die Tiere. Vor dem Betreten der jeweiligen Anlage ziehen sie sich einen Schutzanzug, Brille, Maske, doppelt Handschuhe und Überschuhe an. Diese Schutzkleidung wird bei jeder Quarantänegruppe komplett erneuert. So soll die Ausbreitung der Vogelgrippe eingedämmt werden.

Dutzende Fälle im Südwesten

Die auch Geflügelpest genannte hochansteckende Infektionskrankheit kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Sie ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich. Seit Mitte Oktober wurden nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts infizierte Vögel unter anderem auch in Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen gefunden. In Baden-Württemberg gibt es mehr als ein Dutzend Fälle.

Zoo bleibt weiter geschlossen

Im Karlsruher Zoo waren in den vergangenen Tagen der Mitteilung nach zehn Pelikane, neun Hawaiigänse, eine Hühnergans, eine Kaisergans und eine Nonnengans gestorben. Bei nunmehr fünf der Tiere sowie einem wildlebenden Graureiher sei die Vogelgrippe bestätigt. Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe bleibt vorerst weiter geschlossen.

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