Landau (pm/lk) – Entzerrt und mit besonderer Vorsicht und Rücksicht: Die Stadt Landau plant weiter mit dem Thomas-Nast-Nikolausmarkt von 25. November bis 21. Dezember. Auch der Weihnachts- und Neujahrsmarkt in der Maximilianstraße in Speyer kann vom 22. November bis 9. Januar steigen. Das gaben beide Städte in Pressemitteilungen bekannt.
In Landau und in Speyer sollen bereits kommende Woche die Weihnachtsmärkte eröffnet werden – obwohl die Corona-Zahlen aktuell in der Vorder- und Südpfalz dramatisch ansteigen. Doch beide Städte sehen sich gut gewappnet. Außerdem betonen die Städte, dass die Regeln jederzeit verschärft werden könnten, falls sich die Lage zuspitzt und entsprechend der Entscheidungen von Land und Bund. Derzeit gebe es aber auf Bundes- und Landesebene noch viele Unklarheiten und Unsicherheiten beim Umgang mit Großveranstaltungen. Darum sei früh und flexibel mit den Planungen begonnen worden. Sollte sich die Infektionslage weiter verschärfen, würden gegebenenfalls weitere Maßnahmen mit den Schaustellerbetrieben abgestimmt und umgesetzt. Derzeit gilt in Rheinland-Pfalz keine Maskenpflicht im Freien.
In Landau ist der Thomas-Nast-Nikolausmarkt entzerrt worden: Statt auf dem Rathausplatz findet er jetzt über die ganze Fußgängerzone verteilt statt, darunter auf dem Rathausplatz, dem Obertorplatz und dem Stiftsplatz. Buden, Stände, Krippe und Fahrgeschäfte können derzeit noch ohne Einschränkungen besucht werden. Bei den Kunsthandwerkern in einem angemieteten Ladengeschäft in der Marktstraße 29 wird 3G gelten. Besonderes Highlight ist neben dem Riesenrad auf dem Obertorplatz die Eislaufbahn vor dem Deutschen Tor auf dem Untertorplatz. Die Stadt fahre mit dem Weihnachtsmarkt jederzeit auf Sicht, beobachte die Infektionslage und kündige im Bedarfsfall zusätzliche Beschränkungen an. Auch eine Maskenpflicht auf dem Veranstaltungsgelände sei vorstellbar, sagt Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
Auf dem Weihnachts- und Neujahrsmarkt in Speyer wird es in diesem Jahr deutlich weniger Buden geben. Vom Dom bis zum Altpörtel werden 19 Verkaufs-, 22 Verzehrstände sowie zwei Kinderkarussells, eine Kindereisenbahn und die Schlittschuhbahn aufgestellt. Die Essensbuden und Verkaufsstände werden räumlich voneinander getrennt. Der Kunsthandwerkermarkt ist im Rathausinnenhof. Allerdings sieht die Stadtspitze es nicht als besonders sinnvoll an, einen Markt ganz ohne Schutzmaßnahmen durchzuführen. Darum gilt teilweise die Maskenpflicht und die 3G-Regel an den Verzehr- und Verweilstationen. Der Kauf von Speisen „to go“ wird ohne Impf-, Genesenen- oder Testnachweis möglich sein. Auf der Schlittschuhbahn gilt für alle über 12 Jahren ebenfalls 3G. Die Sperrstunde wurde auf 20 Uhr vorverlegt. Das Feuerwerksspektakel „Altpörtel in Flammen“ fällt aus.