Region (kk) – Hobbygärtnern hat sich mittlerweile zu einem echten Trend entwickelt. Ob im kleinen Balkonkasten oder im großen Garten, die Freude am Pflanzen kennt keine Grenzen. Vielfältig sind aber selbstverständlich auch die verschiedenen Arten von Pflanzen, die die Gärtnerherzen höher schlagen lassen, denn da ist vom Bienenmagnet bis zum eigenen Obst und Gemüse wirklich alles dabei. Jetzt wo der Frühling vor der Tür steht, und alles langsam aber sicher grün draußen wird, ist die Versuchung groß direkt voll mit dem Anpflanzen zu beginnen und endlich wieder Farbe in den Garten oder auf den Balkon zu bringen. Hierbei gibt es allerdings ein Paar bestimmte Dinge, auf die man für einen erfolgreichen Start in die Gärtnersaison achten sollte. Sandra von Rekowski vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. gibt uns ein paar Tipps, was jetzt schon in die Erde kann, und womit wir uns besser noch ein wenig gedulden sollten.
Das „Große Pflanzen“ könne man jetzt am besten mit dem Pflanzen von Stauden und Gehölzen einläuten. Auch beispielsweise Radieschen oder Salate könnten jetzt gut ausgesät werden. Das Pflanzen von Erdbeeren oder Knoblauch sei ebenfalls nicht verkehrt, ansonsten könne man auch gut Zwiebeln stecken, sagt Sandra von Rekowski vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.. Grundsätzlich gelte aber, dass man an Stauden, Frühblühern und dergleichen so ziemlich alles jetzt schon in den Boden bringen könne. Hier solle man allerdings unbedingt im Blick behalten, wie sich die Außentemperaturen verhalten. Wird es nämlich doch nochmal relativ kalt, seien die frisch gepflanzten Pflänzchen speziell mit einem Vlies zu schützen. Gut eingewurzelte Pflanzen vom Vorjahr würden es eher verkraften, wenn es nochmal kalt wird.
Auf jeden Fall noch zu früh sei es für alles, was ohnehin eher aus wärmeren Regionen unserer Erde kommt. Bei Gemüsearten sprechen wir hier zum Beispiel von Tomaten, Auberginen, aber auch Zucchini, Gurken und Kartoffeln, um die beliebtesten Pflanzen von Kleingärtnern zu nennen. Ein bisschen Zeit solle man sich aber auch bei Aussaaten von der eigenen Fensterbank lassen. Die Ausnahme wäre das Pflanzen in einen Frühbeetkasten mit extra Schutz oder in einem Gewächshaus.
Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, solle die Eisheiligen im Blick behalten. Hierbei spricht man von einem Punkt im Bauernkalender, der auf genau diese oft doch unerwarteten kalten und mit Frost verbundenen Tage hinweist, mit denen man bis Mitte Mai noch rechnen muss. Um einen besonders gesunden und schönen Garten bestaunen zu können liefert Rekowski sogar einen Tipp, der besonders Sparfüchse freuen dürfte: so eigne sich nämlich der hauseigene Kompost perfekt als Dünger. Um für Vielfalt im Garten zu sorgen lohne es sich auf jeden Fall eine schöne große Fläche für Blumenwiesen freizuhalten. Ab Mai sei dann nämlich auch für diese die Zeit der Aussaat gekommen und man kann ihr dabei zusehen, wie sie sich innerhalb von sechs Wochen zu einem schönen grünen Rasenteppich entwickelt, der dann auch bald anfängt zu blühen. Die Blüte gehe hier meist in den November, teilweise sogar bis in den Dezember. Bei einer solchen Wiese freut man sich nicht nur über den schönen Anblick, auch Insekten wie Bienen tut man dadurch einen riesen Gefallen. Und das tollste daran? Man kann sich selbst daran erfreuen, wie sie sich im Garten oder auf dem Balkon in den Pflanzen tummeln!