Karlsruhe / Pforzheim / Baden-Baden (as) Eeeeeendlich! Der Winter ist vorbei! Nach dem oft nasskalten und ungemütlichen Winter sehnt man sich nach Frühling, erblühender Natur und grünen Bäumen und Wiesen. Ob Blütenteppich im Karlsruher Schlosspark, Nachwuchs-Gewusel im Wildpark Pforzheim oder Krokusse-knipsen in der Lichtentaler Allee in Baden-Baden: Ab diesem Mittwoch (20. März) stehen die Zeichen wieder auf Frühling. Für viele die schönste der vier Jahreszeiten. Die neue welle hat unglaubliche Frühlings-Fakten recherchiert.
Stadtvögel sind deutlich lauter als Landvögel, denn sie müssen mit ihrem Paarungs-Gesang den Großstadtlärm übertönen. Stadtvögel erreichen deswegen im Frühling problemlos eine Lautstärke von 90 Dezibel – das entspricht dem Niveau einer Kreissäge.
So wie der Mensch einen Tag- und Nachtrhythmus hat, öffnen und schließen sich Blumen auch zu bestimmten Uhrzeiten. Die Löwenzahn-Zeit beginnt zum Beispiel gegen 11 Uhr, eine Ringelblume zum Beispiel macht bereits um 14 Uhr den Blütenladen wieder dicht.
Wenn sich die Sonne wieder mehr zeigt, zeigen wir wieder mehr Haut – Achtung, Sonnenbrand droht! Aber: Nussnougatcreme schützt zwar nicht vor Kilos, aber vor UV-Strahlung. Grund dafür ist der hohe Fettanteil darin. Einschmieren mit Nutella ist natürlich „Geschmackssache“.
Es ist das Frühlings- und Ostersymbol schlechthin: Das Ei. Und es kann sogar „goldig“ sein. Was Nobelrestaurants teuer als „Goldenes Ei“ verkaufen, kann man zu Hause relativ einfach selbst zubereiten. Bevor das Ei gekocht wird, muss vorher nur im Ei das Eigelb mit dem Eiweiß vermischt werden.
Spezielle Frühlingsluft gibt es wirklich. Blumen, Gras, Sonne – alles riecht anders als im Winter. Auch wenn der süßliche Duft häufig eher von Laub und Moos kommt, das bei Sonne verfault… Auf jeden Fall sind ätherische Öle in der Luft und die werden bei warmer Luft deutlich besser wahrgenommen als bei kalten Temperaturen. Allerdings ist das abhängig vom Standort. Für Europäer riecht das Frühjahr ganz anders als für einen Australier.
Es ist ja bekannt, dass sich die Hormone durch die längeren Tageslichtzeiten umstellen. Hinzu kommt aber, dass im Frühling die Kleidung wieder luftiger wird und mehr Haut gezeigt wird – das lässt die Hormone erst richtig Tango tanzen. Bei Männern wurde festgestellt, dass selbst die Spermien im Frühling agiler sind. Mehr Kinder werden deswegen aber nicht gezeugt.
Einen der ersten Frühlingsboten, die sich fast jeder ins Haus holt, sind Tulpen. Die werden dafür millionenfach in Holland herangezüchtet. Diesen Frühblüher verbindet man mit Holland wie den Wohnwagen. Dabei kommt die Tulpe gar nicht aus Holland. Wissenschaftler haben die Blume bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgt und herausgefunden, dass sie wohl aus dem Himalaya stammt und über die Türkei um 1560 nach Holland kam. Sie wurde dort so en vogue, dass die Schönen und Reichen damals um die Zwiebeln wetteiferten – zu horrenden Preisen. Das lockte Spekulanten an. Es gab eine Zeit, da war eine Tulpenzwiebel so viel wert wie ein Haus. Die „Tulpenblase“ platzte aber völlig abrupt im Jahr 1637. Erinnert das an etwas?