(dk) – Das Wochenende ist rum, eine neue Woche steht an und los geht es wieder mit dem Alltagsstress. Die Arbeit, der Haushalt, die Kinder oder auch private Probleme – all das sorgt für Stress und kann uns auf Dauer sogar dick machen, sagen Experten. Was hat es damit auf sich und wie kann man dem entgegenwirken?
Genauer gesagt ist es eher das ungesunde Essen, welches das Problem ist. Dieses führt nämlich unbewusst zur Ausschüttung vom Glückshormon Dopamin. Und ausgerechnet das brauchen wir wenn wir Stress haben. Dieser überfordert uns und führt zu einer Reduktion der Glückshormone. Molekularbiologe André Kleinridders leitet den Lehrstuhl für Ernährungsmedizin an der Uni Potsdam und bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen dieses zuckerreiche und fettreiche Essen , was einen Dopaminausstoß mit sich bringt. Das macht leider kein gesundes Essen, deshalb essen wir dann auch keinen Brokkoli“
Ein weiterer Grund für einen ungesunden Lebensstil sind Fehlentscheidungen. Diese werden tatsächlich durch Stress begünstigt. Wenn wir also viel um die Ohren haben greifen wir eher zum ungesunden Burger, auch wenn wir wissen, dass der Salat besser für uns ist. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir nicht den Stress bewältigen indem wir kurz durchatmen und einen Spaziergang machen. Denn: „die Idee rauszugehen und sich die Füße zu vertreten verlangt natürlich, dass ich mich richtig entscheide“, sagt André Kleinridders.
Aber das schöne ist – man kann diese Angewohnheiten ändern. Ungesund sind zum Beispiel Stress, wenig Schlaf, ungesunde Ernährung und Alkohol . Damit steigt das Sterberisiko um knapp 20%. Besonders Schädlich ist wenig Bewegung und Rauchen – hier kann das Sterberisiko um bis zu 45% steigen. Mehr Bewegung und mit dem Rauchen aufzuhören kann also schon viel bringen. Das gilt übrigens auch im höheren Alter – also auch eine spätere Änderung der Angewohnheiten ist möglich.