Karlsruhe/Baden-Baden (dpa/mt) – Die Gewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks an den Passagierkontrollen deutscher Flughäfen aus. Heute sind auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden und der Stuttgarter Flughafen betroffen. Die Warnstreiks sind Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen. Verdi fordert einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25 000 Sicherheitskräfte, drei Verhandlungsrunden waren bisher ohne Ergebnis geblieben.
Insgesamt betroffen sind deutschlandweit sechs Airports. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt sollen von Betriebsbeginn an lediglich die Transit-Passagiere abgefertigt werden, sagte ein Verdi-Sprecher. Der Flughafenbetreiber Fraport bat sämtliche Gäste, die in Frankfurt zusteigen wollten, nicht zum Flughafen anzureisen. Es werde während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit geben, den geplanten Flug zu erreichen. Bei den Transitprozessen mit umsteigenden Passagieren rechne man mit Verzögerungen. Man habe kein Verständnis für einen derart umfassenden Streik, der auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen werde, sagte ein Unternehmenssprecher. Für Dienstag seien 770 Flugbewegungen geplant gewesen.
Die Warnstreiks sind Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Arbeitgeberverband über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25 000 Sicherheitskräfte, drei Verhandlungsrunden waren bisher ohne Ergebnis geblieben. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.