ver.di ruft wieder zum Arbeitskampf in Karlsruhe auf

Warnstreik bei den VBK auch am Mittwoch

14. Februar 2024 , 10:24 Uhr

Karlsruhe (pm/tk) – Die Gewerkschaft ver.di ruft in Karlsruhe für Dienstag und Mittwoch erneut zum Warnstreik auf! Bahnen und Busse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sollen lahmgelegt werden – Stadtbahnen der AVG sind hingegen vom Streik NICHT betroffen! Hintergrund ist der Tarifstreit mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden im Südwesten.

Warnstreik in Karlsruhe

Der Warnstreik hat massive Auswirkungen auf den ÖPNV im Karlsruher Stadtgebiet. Sämtliche Tram- und Buslinien sind nach Angaben der VBK betroffen. Das hat auch Folgen für Besucher des Großen Fastnachtsumzugs heute in der Karlsruher Innenstadt, da nur AVG-Stadtbahnen verkehren. Die VBK raten ihren Fahrgästen insbesondere mit Blick auf den Fastnachtsumzug, gegebenenfalls alternative Verkehrsmittel zu nutzen.

Alle Tramlinien und die S2 fallen aus

Wegen dem ver.di-Warnstreik fallen alle VBK-Trambahnen (Linien 1 bis 5, 17, 18 und die Linie S2 sowie die Nightliner NL1 und NL2) aus.

Einige Busse fahren

Einige Buslinien von Subunternehmern (SWEG, Lauk und Cramer) verkehren im Stadtgebiet mit einem eingeschränkten Angebot wie folgt:

Ersatzverkehr für Linie S2: Im Streckenabschnitt von der Haltestelle Entenfang bis Rheinstetten gilt aktuell und für den Rest der Woche baustellenbedingt ein Schienenersatzverkehr. Dieser Ersatzverkehr kann bis auf wenige streikbedingte Ausfälle von den für den SEV beauftragten Unternehmen gefahren werden. Zu den streikbedingten Ausfällen kommt es, da ein Teil des Ersatzverkehrs von VBK-Bussen gefahren werden sollte. An der Haltestelle Entenfang besteht für Fahrgäste, die den SEV nutzen, eine Umstiegsmöglichkeit in die Stadtbahnen der AVG sowie zur Linie 62.

Linie 30: Die Busse verkehren im 30-Minuten-Takt von 05:30 Uhr bis 20:00 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 20:00 Uhr bis 01:00 Uhr. Die Stadtbahnen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sind am Durlacher Tor erreichbar. Die Fahrten zwischen der Elbinger Straße West und der Europäischen Schule entfallen.

Linie 31: Die Busse verkehren in einem 30-Minuten-Takt von 05:30 Uhr bis 20:00 Uhr. Es besteht Anschluss an dem Regionalverkehr sowie die AVG-Stadtbahnen an der Haltestelle Durlach Bahnhof.

Linie 44: Nur zwischen Zündhütle und Hohenwettersbach/Bergwald verkehren Busse im 20-Minuten-Takt von 04:30 Uhr bis 01:00 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Buslinie 47.

Linie 47: Die Busse verkehren im 20-Minuten-Takt von 04:30 Uhr bis 21:00 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 21:00 Uhr bis 01:00 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Buslinie 44 und am Hauptbahnhof können Fahrgäste in die Stadtbahnen der AVG einsteigen.

Linie 62: Die Busse verkehren im 30-Minuten-Takt von 05:30 Uhr bis 12:00 Uhr sowie im 60-Minuten-Takt von 12:00 Uhr bis 01:00 Uhr. Am Entenfang und Hauptbahnhof können Fahrgäste auf die AVG-Stadtbahnen umsteigen.

Linie 73: Die Busse verkehren in einem 30-Minuten-Takt von 05:30 Uhr bis 01:00 Uhr. Am Europaplatz können Fahrgäste auf die AVG-Stadtbahnen umsteigen.

Shuttle-Verkehre KIT: Die Shuttle-Verkehre am KIT sowie die Fahrt der Linie 27 ab Rudolf-Link-Straße (ab 06:50 Uhr) zum Durlach Bahnhof werden regulär durchgeführt.

Alle nicht aufgelisteten Buslinien verkehren am 13. und 14. Februar nicht!

Informationen zum angepassten Fahrplanangebot am 13. und 14. Februar gibt es online in der elektronischen Fahrplanauskunft des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) unter
kvv.de/fahrplan/fahrplanauskunft sowie auf der KVV-Homepage unter kvv.de.

ver.di wirft Arbeitgebern Blockade vor

Hintergrund des Warnstreiks in Karlsruhe in die Tarifverhandlungen mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden in Baden-Württemberg. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 6.500 Beschäftigten im Bereich TVN (ÖPNV) hat es keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. ver.di-Verhandlungsführer Jan Bleckert sagte in Stuttgart: „Wir sind weiter auseinander, als wir befürchtet haben. Inzwischen leugnen die Arbeitgeber sogar die Notwendigkeit, bessere Arbeitsbedingungen zu etablieren. Sie lehnen jegliche Vorschläge von uns ab und wollen sogar Verschlechterungen durchsetzen. So werden sie diesen Tarifkonflikt nicht entschärfen.“

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