Waldbrand in Bad Teinach fordert Einsatzkräfte aus dem ganzen Landkreis

20. Juni 2022 , 12:14 Uhr

Bad Teinach-Zavelstein/Kreis Calw (pol/mt) – Ein Waldbrand zwischen Bad Teinach-Zavelstein und Emberg im Landkreis Calw hat am Sonntagnachmittag einen Großalarm bei der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei ausgelöst. Insgesamt 200 Einsatzkräfte aus dem Landkreis waren nötig, um das Feuer zu löschen.

Brandort war nicht gleich zu lokalisieren

Anwohner haben der Integrierte Leitstelle in Calw eine Rauchentwicklung im Wald oberhalb Ortsausgang Bad Teinach gemeldet. Die hat daraufhin wiederum die Feuerwehren aus Bad Teinach-Zavelstein und Calw alarmiert. Das Gelände war schwer zu begehen und wegen der Steillage war der genaue Brandort nicht gleich zu lokalisieren. Durch die Hilfe der Anwohner konnte das Feuer aber entdeckt werden.

„Es entstand eine Sogwirkung wie bei einem Kamin.“

Die ersten eintreffenden Männer der Feuerwehr haben umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen. „Das Feuer breitete sich den Berg hinauf aus, angefacht durch den Föhnwind“, so der Einsatzleiter Werner Kalmbach von der Feuerwehr Bad Teinach-Zavelstein. „Es entstand eine Sogwirkung wie bei einem Kamin. Aufgrund der langen Trockenheit war es notwendig umgehend weitere Einsatzkräfte und ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen“, ergänzt Kalmbach die weiteren Maßnahmen bei diesem Einsatz.

Drohne unterstütze Einsatzkräfte am Boden

Eine Drohne hat die Einsatzkräfte am Boden unterstützt. „Beim Waldbrand zählen jede Minute um eine massive Ausbreitung zu verhindern. Durch den gezielten Blick von oben auf den Wald, auch mit einer Wärmebildkamera, erhielten wir sehr wertvolle Details für unsere Einsatztaktik und dies erleichterte damit unsere Arbeit am Boden“, so der Einsatzleiter Kalmbach abschließend.

Einsatz erst nach zwölf Stunden beendet

Die Nachlöscharbeiten sowie Aufräumarbeiten und das Kontrollieren der Einsatzstelle mit einer Wärmebilderkamera haben sich bis nach Mitternacht hingezogen. Der Einsatz war erst nach knapp zwölf Stunden für die Feuerwehren beendet. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Waldbrand wahrscheinlich durch eine Mittelspannungsleitung ausgelöst. Aufgrund der aktuellen Hitze ist es zu einer Materialausdehnung gekommen, die letztendlich durch den einsetzenden Wind Baumkronen berührt und diese in Brand gesetzt hat.

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