Karlsruhe/Pforzheim (dpa/lk) – Schlechte Nachrichten für Fernbusnutzer rund um Karlsruhe, Pforzheim und Freudenstadt: der Anbieter Flixbus stellt aufgrund der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen seinen Betrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab 03. November vorübergehend ein. Auch das Fernbahn-Unternehmen Flixtrain wird von Dienstag an vorläufig nicht mehr fahren, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Wenn es die Situation erlaube, wolle Flixbus den Betrieb bis zu den Feiertagen wieder aufnehmen. Mitgründer und Geschäftsführer André Schwämmlein sagte, diese Entscheidung falle nicht leicht. „Schließlich sind unsere Verkehrsträger auch in Zeiten von Corona zwei der sichersten Verkehrsmittel überhaupt.“ Dennoch müsse man auf die derzeitige Lage reagieren.
Schon im Frühjahr hatte das Unternehmen angesichts der Corona-Auflagen vorübergehend keine Fahrten mehr angeboten. „Im Sommer konnten wir dann wieder etwa die Hälfte unseres Netzes bedienen. Wir folgen dabei sehr stark der Nachfrage“, sagte Schwämmlein. Schon im Oktober habe man aber wieder „eine gebremste Reiselust“ gesehen. „Im Moment liegen wir etwa bei 30 Prozent, werden aber wieder komplett reduzieren, weil der politische Wunsch ist, dass man nicht reist“.
Im Zugverkehr hätte Flixtrain nach Angaben des Unternehmens gerne einen Minimalbetrieb aufrechterhalten. „Aus wirtschaftlichen Gründen ist das leider nicht möglich.“ Die Deutsche Bahn hält den Betrieb dagegen weitgehend ohne Einschränkungen aufrecht. „Auch Flixtrain wird, sobald es möglich und sinnvoll ist, wieder fahren“, so Schwämmlein. Leider würde die Bundesregierung den privaten Mobilitätssektor in der Krise jedoch nicht unterstützen. Flixtrain hat unter anderem Haltestellen in Heidelberg, Stuttgart und Vaihingen an der Enz.